Ende einer Ära: OMV beendet Partnerschaft mit Gazprom
- OMV beendet Geschäftsbeziehungen mit Gazprom wegen Vertragsverletzungen.
- Die Gasversorgung bleibt gesichert durch alternative Quellen.
Eulerpool News·
Der österreichische Energiekonzern OMV hat die Geschäftsbeziehungen mit dem russischen Gasriesen Gazprom abrupt beendet. Grund dafür seien grundlegende Vertragsverletzungen, teilte das teilstaatliche Unternehmen mit. Diese Beendigung des Gas-Liefervertrags, der ursprünglich bis 2040 laufen sollte, ist ab sofort wirksam. Die Spannungen zwischen den beiden Unternehmen entstanden, als Gazprom Mitte November die Gaslieferungen an die OMV einstellte. Zuvor war ein Rechtsstreit über 230 Millionen Euro zugunsten der OMV entschieden worden, was zu Unruhen zwischen den Vertragspartnern führte. Der im Jahr 2006 geschlossene Vertrag stand zuletzt aufgrund seiner langen Laufzeit und Konditionen massiv in der Kritik. Eine Klausel des Vertrags legte fest, dass OMV das Gas bezahlen musste, auch wenn es nicht abgenommen wurde, was den europäischen Bemühungen, sich von russischem Gas zu lösen, widersprach. OMV betont, dass die Versorgungssicherheit nicht gefährdet sei. Vorstandschef Alfred Stern versicherte, dass dank eines breit gefächerten Portfolios an alternativen Gasquellen die Versorgung weiterhin gesichert sei. OMV greift auf Gas aus Norwegen und Österreich sowie auf externe Produzenten und Flüssiggas zurück. Die Gasspeicher sind zu 85 Prozent gefüllt. Modern Financial Markets Data
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