DAX unter Druck: Unsicherheiten in den USA und Europa belasten Märkte
Eulerpool Research Systems •17. Okt. 2025
Takeaways NEW
- Der DAX steht unter Druck aufgrund von Unsicherheiten in den USA und Europa.
- Rüstungsaktien geben vorbörslich nach trotz eines milliardenschweren EU-Programms.
Der deutsche Aktienindex DAX wird am heutigen Freitag voraussichtlich mit Verlusten beginnen, beeinträchtigt durch die schwachen Vorgaben aus den USA. Bereits vor Börsenstart notierte der X-Dax ein Minus von 1,2 Prozent und indikierte damit einen Stand von 23.974 Punkten für den DAX. Ebenso schwach wird der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, erwartet.
An der Wall Street sorgten am Donnerstag Bilanzprobleme kleinerer Regionalbanken für Beunruhigung unter den Anlegern, was zu einem Minus des US-Aktienmarktes führte. Diese Entwicklung weckt Ängste vor einer möglichen neuen Finanzkrise, die durch die Kreditprobleme zweier Banken verdeutlicht wurde, so Thomas Altmann von QC Partners.
Trotz eines Rekordhochs von 24.771 Punkten vor gut einer Woche, das durch den KI-Boom angetrieben wurde, steht der DAX nun unter Druck. Der wiederauflebende Handelskonflikt zwischen den USA und China hat ebenfalls zu einer Marktkorrektur beigetragen, wobei ein Rückfall auf niedrigere Niveaus droht. Angesichts eines bisherigen Jahresanstiegs des DAX von knapp 22 Prozent bleiben Anleger vorsichtig.
Trotz des negativen Trends erweist sich die Aktie von Continental als ein Lichtblick. Vorbörslich legte sie auf Tradegate um mehr als vier Prozent zu, nachdem das Unternehmen mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen übertraf, insbesondere durch eine starke operative Marge.
Auch Merck KGaA könnte nach den starken Verlusten am Vortag eine Stabilisierung erfahren. Der vorbörsliche Kurs auf Tradegate deutet einen solchen Trend an, nachdem der Konzern Zoll-Erleichterungen erzielt hat.
Im Bereich der Rüstungsaktien gibt es gleich zwei relevante Entwicklungen: Die EU verkündete ein milliardenschweres Programm zur Unterstützung der Verteidigungsindustrie, das bis 2027 Finanzhilfen von 1,5 Milliarden Euro bereitstellen soll. Gleichzeitig plant US-Präsident Donald Trump, seine Vermittlerrolle im Ukraine-Konflikt zu verstärken, mit einem möglichen Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in naher Zukunft. Dies ließ die Aktien deutscher Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, Hensoldt, Renk und Airbus vorbörslich nachgeben.
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