Chinas Aktien auf Höhenflug: PDD Holdings, Baidu und Yum China im Fokus

  • Chinesische Aktien steigen aufgrund von Regierungsmaßnahmen.
  • Investmentbanken prognostizieren weiteres Kurspotenzial.

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Der Aufwärtstrend chinesischer Aktien setzte sich diese Woche fort, wobei die Papiere von PDD Holdings um 6 Prozent zulegten. Auch Baidu konnte mit einem Plus von 3,9 Prozent glänzen, während Yum China, Betreiber von Pizza Hut und KFC, einen Anstieg von 3,6 Prozent verzeichnete. Der anhaltende Aufschwung ist hauptsächlich auf eine Reihe von Subventionen und anderen Stimulierungsmaßnahmen zurückzuführen, die die chinesische Regierung letzte Woche angekündigt hatte. Angesichts einer schrumpfenden Wirtschaft und dem wahrscheinlichen Verfehlen des Wachstumsziels von 5 Prozent für 2024, hat die Zentralbank Chinas mehrere Zinssenkungen bekannt gegeben. Die Zinsen sollen dabei um 20 bis 30 Basispunkte gesenkt und die Anzahlungen für Hypotheken auf 15 Prozent begrenzt werden. Eine besonders bemerkenswerte Maßnahme der Zentralbank ist die Bereitstellung von über 110 Milliarden Dollar an Mitteln, um institutionelle Investoren beim Kauf chinesischer Aktien zu unterstützen und chinesischen Unternehmen den Rückkauf ihrer eigenen Aktien zu ermöglichen. Diese Zinssenkungen und finanziellen Anreize sind vorwiegend darauf ausgelegt, den Konsum zu fördern, was Unternehmen wie PDD Holdings, Baidu und Yum China zugutekommen dürfte. Trotz alledem könnte die große Finanzspritze für Aktienkäufe der wahre Kurstreiber dieser Woche sein. Schon letzte Woche sorgten diese Maßnahmen für Begeisterung. Doch warum hält der Anstieg weiter an? Laut der South China Morning Post gibt es eine simple Erklärung: Wall Street prognostiziert weiterhin steigende Kurse. Investmentbanken wie UBS und Morgan Stanley erwarten bis Ende 2024 einen weiteren Anstieg des chinesischen Aktienmarktes um 7 bis 10 Prozent, während Nomura ebenfalls ein Plus von etwas über 10 Prozent prognostiziert. Ob sich diese Prognosen bewahrheiten, bleibt abzuwarten, vor allem, da sie nicht allein auf weitere Short-Squeezes setzen können. Angesichts derzeit geringer Short-Interest-Quoten (PDD Holdings: 2,4%, Baidu: 2,5%, Yum China: 2,6%) dürften diese keinen maßgeblichen Einfluss mehr haben. Aus Bewertungssicht könnten die Bankprognosen dennoch Substanz haben. Während Yum China bereits mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von fast 23 bewertet ist, erscheinen Baidu und PDD mit KGVs von 14 bzw. 15 noch relativ günstig. Letztlich hängt es von der Überzeugung der Investoren ab, ob die Stimulierungsmaßnahmen groß und mutig genug sind, um die chinesische Wirtschaft nachhaltig anzukurbeln. Sollte dies gelingen, bieten Baidu und PDD durchaus Kaufgelegenheiten.
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