Börsenturbulenzen am Freitag: Bankenkrise und Handelskonflikt belasten Dax

Eulerpool Research Systems 17. Okt. 2025

Takeaways NEW

  • Der Dax verzeichnet Einbußen aufgrund von US-Bankenkrisen und Handelskonflikten.
  • Trotz Herausforderungen bleiben einige Analysten zuversichtlich über den Markt.
Der deutsche Aktienmarkt startete das Wochenende mit spürbaren Verlusten, nachdem die Probleme kleinerer Regionalbanken in den USA zu einer globalen Nervosität führten. Der Dax, der sich im frühen Handel um 2,2 Prozent auf 23.740 Punkte reduzierte, spürte die Auswirkungen der Bekanntgabe von Kreditproblemen aus den Vereinigten Staaten, die bereits in Asien für negative Reaktionen sorgten und nun Europa erreichten. Die Entwicklung markierte einen Wendepunkt, hatte der Dax kürzlich noch KI-getrieben ein Rekordhoch von 24.771 Punkten verzeichnet. Der zunehmende Handelskonflikt zwischen den USA und China führte jedoch zu ersten Korrekturen. Der MDax verlor zeitgleich 2,1 Prozent auf 29.415 Zähler, während der EuroStoxx 50 um 1,6 Prozent auf 5.562 Punkte nachgab. Trotzdem dieser Rückschläge bleibt Analyst Martin Utschneider von Robomarkets zuversichtlich. Er sieht die Lage aus charttechnischer Sicht nicht dramatisch, obwohl Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners bereits von einer wiederkehrenden Krisenangst spricht. Insgesamt bleibt der Dax im Jahresverlauf mit einem Gewinn von über 19 Prozent robust. Highlight des schwachen Handelstags war die Continental-Aktie, die mit einem Anstieg von 7,5 Prozent die Marktprognosen für das dritte Quartal übertraf. Bei Fresenius verzeichnete man ein geringes Plus von 0,3 Prozent, wobei JPMorgan die Sorgen um die Krankenhausgebühren-Pläne der Regierung als überzogen erachtet. Merck KGaA kam mit einem Rückgang von einem Prozent glimpflich davon, begünstigt durch Zoll-Erleichterungen. Banken- und Rüstungsaktien gehörten hingegen zu den Verlierern. Commerzbank und Deutsche Bank litten mit Rückgängen von 3,5 beziehungsweise 5,5 Prozent unter der drohenden Bankenkrise. Innerhalb der Rüstungsbranche fielen Rheinmetall, Hensoldt und Renk um 3,9 bis 5,4 Prozent, trotz eines neuen EU-Verteidigungsprogramms und Trumps diplomatischen Bemühungen im Ukraine-Konflikt.

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