Biogen: Solide Quartalsergebnisse und optimistische Prognosen für 2024

  • Biogen meldet höher als erwartete Quartalsergebnisse mit einem Umsatz von 2,47 Milliarden US-Dollar.
  • Optimistische Prognosen für 2024 mit einer Erhöhung des bereinigten EBITDA und stabilen Kernumsätzen trotz Umsatzrückgang bei Multiple-Sklerose-Produkten.

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Biogen meldet für das vergangene Quartal einen Umsatz von 2,47 Milliarden US-Dollar und übertrifft damit die Konsensschätzung von 2,38 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 1 % in konstanten Währungen entspricht. Die Einnahmen aus dem Bereich Multiple Sklerose verzeichneten einen Rückgang von 5 % auf 1,15 Milliarden US-Dollar. Insbesondere die Verkäufe des Medikaments Tysabri sanken von 483,1 Millionen US-Dollar auf 462,2 Millionen US-Dollar. Im Bereich der seltenen Krankheiten stiegen die Umsätze hingegen um 22 % auf 534 Millionen US-Dollar, was in konstanten Währungen einem Anstieg von 25 % entspricht. Einnahmen aus Spinraza sanken leicht auf 429,1 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 437,1 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Dagegen trugen die durch die Reata-Akquisition erworbenen Skyclarys im Quartal 100 Millionen US-Dollar zum Gesamtumsatz bei. Eine Dosierungsstudie für die pädiatrische Indikation von Skyclarys ist derzeit im Gange. Der kürzliche Markteintritt von Leqembi zur Behandlung von Alzheimer zeigte ein beschleunigtes sequenzielles Wachstum mit globalen Verkäufen von etwa 40 Millionen US-Dollar, davon 30 Millionen US-Dollar allein in den USA. Das Medikament gegen postpartale Depression, Zurzuvae, generierte im zweiten Quartal Einnahmen von 15 Millionen US-Dollar. Für das Geschäftsjahr 2024 hat Biogen seine Prognose für das bereinigte EBITDA auf 15,75 bis 16,25 Milliarden US-Dollar erhöht und damit die vorherige Spanne von 15,00 bis 16,00 Milliarden US-Dollar sowie die Konsensusprognose von 15,58 Milliarden US-Dollar übertroffen. Biogen erwartet nun einen Umsatzrückgang für 2024 im niedrigen einstelligen Bereich, wobei die Kernumsätze der Pharmasparte weitgehend stabil bleiben sollen. Ein weiterer Rückgang der Einnahmen aus Multiple-Sklerose-Produkten soll durch steigende Einnahmen aus neuen Produkteinführungen ausgeglichen werden. Auch das operative Ergebnis soll 2024 im Vergleich zu 2023 im mittleren bis hohen zweistelligen Prozentbereich wachsen, mit einer Verbesserung der operativen Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich.
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