Biden-Administration kürzt Intels Fördermittel: Herausforderungen für die Zukunft der US-Chipbranche

  • Die US-Regierung kürzt die Fördermittel für Intel trotz geplanter Expansion und Arbeitsplatzschaffung.
  • Die Kürzungen erfolgen im Rahmen des CHIPS and Science Act, um strategische Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Eulerpool News·

Die US-amerikanische Regierung unter Präsident Joe Biden plant, Intels vorgesehene Bundesmittel in Höhe von 8,5 Milliarden US-Dollar für landesweite Chipfabriken zu kürzen. Ursprünglich war dieses milliardenschwere Paket angekündigt, um die Chipindustrie in den USA zu stärken. Die geplante Reduktion der Fördermittel ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass Intel 3 Milliarden US-Dollar erhält, um Computerchips an das Militär zu liefern. Die Kürzungen haben laut Insiderinformationen nichts mit Intels finanzieller Performance oder erreichten Zielen zu tun. Dennoch sieht sich der Chipgigant gezwungen, 15% seiner Belegschaft abzubauen – rund 15.000 Stellen – um im scharfen Wettbewerb mit Unternehmen wie Nvidia und AMD bestehen zu können. Anders als viele seiner Konkurrenten produziert Intel seine Chips selbst. Der lang gehegte Plan von Intel, eine Fabrik in der Nähe von Columbus, Ohio, zu errichten, wurde von Präsident Biden als zukunftsweisender Arbeitsplatzmotor gefeiert. Für das ehrgeizige 20-Milliarden-US-Dollar-Projekt sollen 7.000 Baujobs und 3.000 dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Löhne sollen dabei im Durchschnitt bei 135.000 US-Dollar jährlich liegen. Die finanzielle Unterstützung für den Chipriesen basiert auf dem CHIPS and Science Act von 2022, einem umfassenden Förderpaket in Höhe von 280 Milliarden US-Dollar, das darauf abzielt, die US-Führungsrolle in der Halbleitertechnik zu stärken und Lieferengpässe wie während der Pandemie zu verhindern. Das Gesetz ist Teil der breiteren Strategie, die nationale Sicherheit im technologischen Wettbewerb gegenüber China zu wahren, insbesondere im Hinblick auf die taiwanesische Dominanz bei der Produktion fortgeschrittener Chips. Ergänzend dazu hatte die Regierung im August eine Zusage von bis zu 6,6 Milliarden US-Dollar gemacht, um den taiwanesischen Halbleiterhersteller TSMC bei der Erweiterung seiner Produktionsstätten in Arizona zu unterstützen. Dieser Schritt soll helfen, die modernsten Mikrochips erstmals im Inland zu erzeugen.
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