Takeaways NEW
- Baugenehmigungen in Deutschland sind im August um 5,7% gestiegen.
- Die Bundesregierung plant beschleunigte Verfahren zur Förderung des Wohnungsbaus.
Deutschland kann einen positiven Trend bei den Baugenehmigungen verzeichnen, was Hoffnung im Kampf gegen Wohnungsmangel und steigende Mietpreise nährt. Das Statistische Bundesamt hat gemeldet, dass im August die Genehmigungen für 19.300 Wohnungen erteilt wurden. Dies entspricht einem Anstieg von 5,7 Prozent oder 1.000 Genehmigungen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum bei Genehmigungen für Einfamilienhäuser, die um über 15 Prozent auf 29.300 gestiegen sind. Auch im Segment der Mehrfamilienhäuser, die zahlenmäßig die Führungsrolle einnehmen, wurden 79.100 Neubauwohnungen genehmigt, was ein Wachstum von fast fünf Prozent bedeutet. Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung bei der Hans-Böckler-Stiftung, sieht hierin einen klaren Erholungstrend. Laut Dullien hat die große Wohnungsbaukrise ihren Tiefpunkt hinter sich gelassen und die Bauwirtschaft könnte im nächsten Jahr eine entscheidende wirtschaftliche Stütze darstellen. Betrachtet man die Januar- bis August-Statistiken, wurden insgesamt 151.200 Wohnungen genehmigt, was einem Anstieg von 6,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht. Trotz Zinsanstiegen und hoher Baukosten, die den Wohnungsbau in eine Krise gestürzt hatten, schöpft die Branche mit staatlichen Infrastrukturinvestitionen Hoffnung. Besonders in städtischen Ballungsräumen bleibt der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum hoch. Die aktuelle Bundesregierung plant mit einem beschleunigten Genehmigungsverfahren, um den schleppenden Wohnungsbau zu beleben und die irgendwann von der Ampel-Regierung anvisierten 400.000 neuen Wohnungen jährlich zu realisieren.
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