Audi unter Druck: Arbeitsplätze und Zukunft in der Schwebe

  • Audi plant möglicherweise Stellenabbau in Deutschland, vor allem in der Entwicklung.
  • Der Gewinn der Volkswagen-Tochter Audi ist im dritten Quartal um 91 Prozent gesunken.

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Bei Audi stehen bedeutsame Gespräche zwischen dem Vorstand und dem Betriebsrat an. Die Herausforderungen, denen der Ingolstädter Autobauer aktuell gegenübersteht, verlangen nach gründlicher Analyse und strategischem Vorgehen. Die Beschäftigungssicherungsvereinbarung bis 2029 bleibt trotz wirtschaftlicher Turbulenzen unangetastet, wie Unternehmenssprecher bekräftigten. Gesamtbetriebsratschef Jörg Schlagbauer unterstreicht die Bedeutung des Dialogs zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. 'Alles andere sind reine Spekulationen, an denen wir uns nicht beteiligen', äußerte er entschlossen. Vor dem Hintergrund eines aktuellen Berichts des 'Manager Magazins' wird vermutet, dass Audi plant, in Deutschland mittelfristig bis zu 4.500 Stellen, insbesondere in der Entwicklung, abzubauen. Audi beschäftigt bundesweit circa 54.000 Mitarbeiter. Mit einem bereits 2019 vereinbarten sozialverträglichen Stellenabbau von bis zu 9.500 Positionen bis 2025, der mittlerweile weitgehend abgeschlossen ist, setzt man auf Demografie als Hebel. Doch es bleibt herausfordernd: Schlagbauer macht deutlich, dass die Gespräche mit der Unternehmensleitung zur strukturellen Stärkung von Audi noch nicht in Verhandlungen gemündet sind. Er fordert klare Strukturen, eine zügigere Entscheidungsfindung und effizientere Prozesse. Der Gewinn der Volkswagen-Tochter Audi ist im dritten Quartal dramatisch um 91 Prozent auf 106 Millionen Euro gesunken. Nur dank der Luxusmarken wie Lamborghini und Bentley erzielte die Gruppe eine schwarze Null. Audi prognostiziert, dass Umsatz und Gewinn für 2024 hinter den Ergebnissen von 2023 zurückbleiben werden, was die Notwendigkeit zur Effizienzsteigerung und Fokussierung auf Wettbewerbsfähigkeit noch verstärkt.
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