Anstieg der Energieaktien in den USA vor Handelsöffnung aufgrund der Spannungen im Nahen Osten

Eulerpool Research Systems 2. Okt. 2024

Takeaways NEW

  • Die Aktienkurse führender US-Energiekonzerne stiegen im vorbörslichen Handel, beeinflusst durch Spannungen im Nahen Osten.
  • Analysten erwarten anhaltend nervöse Märkte und mögliche starke Anstiege bei den globalen Öl-Futures.
Die Aktienkurse führender US-Energiekonzerne haben im vorbörslichen Handel am Mittwoch einen deutlichen Schub erfahren. Diese Entwicklung ist auf die Besorgnis über die Eskalation der Spannungen im Nahen Osten zurückzuführen, welche die Ölpreise in die Höhe trieb. Ein Raketenangriff des Irans auf Israel und die uneingeschränkte Unterstützung Washingtons für eine mögliche Antwort Israels gegen Teheran, haben die Märkte in eine Risiko-Abwehrhaltung versetzt. Dies führte zu einer starken Nachfrage nach sicheren Häfen wie dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken sowie nach Aktien aus den Bereichen Öl und Verteidigung. Der Preis für Brent-Rohöl stieg um 2,8% auf 75,59 USD pro Barrel, während der Preis für US-Rohöl um 3% auf 71,92 USD anstieg. „Die Beteiligung des Irans ist eine besonders schwierige Entwicklung für die Märkte, da Anleger berechtigterweise befürchten, dass eine Vergeltung Israels die globalen Ölversorgung stören könnte“, sagte Matthew Ryan, Leiter der Marktstrategie bei der Finanzdienstleistungsfirma Ebury. Iran spielt eine Schlüsselrolle auf dem globalen Ölmarkt und produziert etwa 5% des weltweiten Öls. In diesem Umfeld stiegen die Aktienkurse der großen US-Energiekonzerne Exxon Mobil und Chevron um 1,6% bzw. 1,5%. Ebenfalls verzeichneten die Hauptakteure im Öl- und Gassektor ConocoPhillips, Occidental Petroleum und Devon Energy Gewinne zwischen 1,5% und 1,9%, während die Aktien der Ölfeldausrüstungsunternehmen SLB und Halliburton um jeweils etwa 2% zulegen konnten. Analysten prognostizieren eine weiterhin „nervöse“ Marktlage, während Anleger auf die Reaktion Israels und deren Auswirkungen auf die Angebotslage warten. Ryan fügte hinzu, „Die breiteren Implikationen für die Märkte sind eine steigende Möglichkeit eines deutlichen Anstiegs bei den globalen Öl-Futures sowie eine neue Phase erhöhter Energiepreise und Verbraucherpreisinflation. Die Folgen werden jedoch nicht so schwerwiegend sein wie nach der Invasion der Ukraine.“ Auch die Aktienkurse der US-Verteidigungsunternehmen Lockheed Martin und RTX stiegen im vorbörslichen Handel um etwa 1,5% an. Phasen globaler geopolitischer Unruhen haben in den letzten drei Jahren immer wieder kurzzeitig zu Gewinnen bei Verteidigungsaktien geführt, da erwartet wird, dass die Nachfrage nach Waffen steigt.

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