Alarmstufe Rot bei Deutsche Bank: Riesenärger bei Postbank-Tochter - Bafin ermittelt
Die Bafin beobachtet erhebliche Beeinträchtigungen bei der Abwicklung des Kundengeschäfts der Postbank

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AboDie Bafin beobachtet erhebliche Beeinträchtigungen bei der Abwicklung des Kundengeschäfts der Postbank - eine Niederlassung der Deutschen Bank AG.
Laut einer Mitteilung der Aufsichtsbehörde liegen zahlreiche Beschwerden von Kunden vor, weswegen die Bafin die Beeinträchtigungen prüft und möglicherweise sanktionierende Maßnahmen verhängt. Seit dem Jahreswechsel 2021/2022 sind die Mängel besonders deutlich geworden. So kommt es beispielsweise zu verschiedenen Störungen im Online- und Mobile-Banking, zur mangelnden Erreichbarkeit des telefonischen Kundendienstes, zu längeren Bearbeitungszeiten bei Pfändungs- und Nachlassangelegenheiten, bei der Auflösung oder Abwicklung von Konten, sowie zur Rückzahlung von Spareinlagen.
Darüber hinaus beobachtet die Bafin erhebliche Beeinträchtigungen bei der Einrichtung und Verwaltung von Pfändungsschutzkonten, welche für die Kunden oft massive Auswirkungen haben. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat hier in einer Pressemitteilung vom 23. August 2023 aufmerksam gemacht.
Auf Anfrage von Dow Jones Newswires äußerte sich ein Sprecher der Deutschen Bank, dass es bei der Postbank ein deutlich erhöhtes Aufkommen an Anfragen und Aufträgen der Kunden gebe, was teils längere Bearbeitungszeiten nach sich ziehe. Weiter heißt es, dass die Bank sich in aller Form entschuldige und mit verschiedenen Maßnahmen wie der Erhöhung der Anzahl der Service-Mitarbeiter daran arbeite, die Bearbeitungsdauer in den betroffenen Bereichen wieder zu verkürzen, um den Erwartungen der Kundinnen und Kunden gerecht zu werden.
Im XETRA-Handel hat die Aktie der Deutschen Bank zeitweise 1,33 Prozent auf 9,92 Euro verloren.