AI
OpenAI strebt nach Milliarden-Investment und verdoppelt fast seine Bewertung
OpenAI strebt eine Kapitalerhöhung von mindestens 5 Milliarden US-Dollar an, um seine ambitionierten Expansionspläne zu finanzieren.
OpenAI, der Entwickler hinter dem Chatbot ChatGPT, plant, mindestens 5 Milliarden US-Dollar an neuen Investitionen zu sichern, während das Unternehmen eine Bewertung von 150 Milliarden US-Dollar anstrebt. Dies wäre fast eine Verdopplung des bisherigen Unternehmenswerts von 86 Milliarden US-Dollar Anfang dieses Jahres.
Das in San Francisco ansässige Start-up führt derzeit Gespräche mit Investoren wie Apple, Nvidia und Microsoft, um seine ehrgeizigen Expansionspläne zu finanzieren. Ziel ist es, KI-Modelle zu entwickeln, die menschliche Intelligenz übertreffen und OpenAI gegenüber Konkurrenten wie Anthropic, Google und Meta einen Vorteil verschaffen. Ein Investor, der in das Projekt eingeweiht ist, berichtete, dass die gesamte Kapitalaufnahme sogar 6,5 Milliarden US-Dollar übersteigen könnte.
Die Risikokapitalfirma Thrive Capital, unter der Leitung von Josh Kushner, wird die Runde mit einer Investition von 1 Milliarde US-Dollar anführen. Während die Beteiligung von Microsoft, das bereits 13 Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert hat, als sicher gilt, diskutieren auch Apple und Nvidia über den Umfang ihrer finanziellen Unterstützung.
Seit der Markteinführung von ChatGPT im Jahr 2022 hat OpenAI rasante Fortschritte gemacht und im Laufe des Jahres 2023 einen Jahresumsatz von 2 Milliarden US-Dollar erzielt. Trotz dieses Wachstums bleibt das Unternehmen aufgrund der enormen Entwicklungskosten verlustreich und sieht sich einem zunehmenden Wettbewerb gegenüber. Konkurrenten wie Anthropic und xAI haben ebenfalls beträchtliche Finanzmittel eingeworben, was den Druck auf OpenAI weiter erhöht.
Mit einer angestrebten Bewertung von 150 Milliarden US-Dollar würde OpenAI zu einem der höchstbewerteten Start-ups weltweit aufsteigen, vergleichbar mit Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX. Diese Kapitalrunde findet inmitten wachsender Bedenken über eine mögliche Blase im KI-Sektor statt, da Investoren zunehmend Renditen fordern und die Kosten für die Entwicklung und das Training fortschrittlicher KI-Modelle steigen.