Intel bereitet sich auf eine steigende Nachfrage nach Verbraucherprodukten vor, die vor Ort künstliche Intelligenz verarbeiten können. Dabei setzt das US-amerikanische Chip-Unternehmen darauf, dass Unternehmen zunehmend über öffentliche Rechenzentren hinaus nach Lösungen für ihre KI-Computing-Bedürfnisse suchen.
Intel strebt an, KI-Fähigkeiten in einer Vielzahl von Produkten, von Computern über Edge-Computing bis hin zu Software, zu integrieren. Einige Unternehmen verlagern bereits Daten von öffentlichen Clouds in private Umgebungen, wie Alexis Crowell, Vizepräsidentin und Chief Technology Officer für Intel’s Asien-Pazifik- und Japan-Operationen, erklärte. "Unsere Strategie ist, KI überall zu haben", sagte Crowell in einem Interview. "Wenn nur eine Lösung weltweit KI berechnen kann, sind Sie festgefahren. Wenn jeder Chip und jede Software KI berechnen kann, haben Sie Flexibilität."
Die wachsende Begeisterung für KI-Dienste und der enorme Bedarf an Rechenleistung haben zu einem Boom bei Rechenzentren weltweit geführt, insbesondere in Asien. Unternehmen wie Alphabet, Microsoft und Amazon investieren Milliarden in den Ausbau ihrer Cloud-Dienste und anderer Computerinfrastrukturen. Morgan Stanley schätzt, dass Asien bis 2027 mehr als ein Drittel der weltweiten Rechenzentrumskapazität ausmachen wird, mit potenziellen Investitionen von 100 Milliarden US-Dollar in diesem Jahrzehnt.
Crowell betonte jedoch, dass die Nachfrage nach traditionellen Rechenzentren wahrscheinlich abnehmen wird, da Unternehmen und Organisationen ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung öffentlicher Cloud-Infrastruktur und der privaten Datenspeicherung anstreben.