Technology
Sony erobert den Gaming-Thron: Warum 2025 das Jahr der Videospiele wird
Sony dominiert mit PlayStation und cleveren Investitionen – Analysten prognostizieren ein Rekordjahr für Gaming

Die Aktien der Sony Group Corp. haben in den letzten Monaten einen beispiellosen Höhenflug hingelegt. Mit einem Anstieg von über 50 % seit August und einem neuen Allzeithoch hat Sony nicht nur die Erwartungen übertroffen, sondern auch die Konkurrenz in den Schatten gestellt. Eulerpool berichtet: 2025 könnte für das Unternehmen eines der besten Jahre in der Geschichte des Gamings werden.
PlayStation triumphiert: Games, nicht Hardware, sind der Schlüssel
Was steckt hinter dem Aufstieg? Es ist nicht nur der Hype um neue Blockbuster wie Ghost of Yotei und das heiß erwartete Grand Theft Auto VI. Vielmehr liegt der Erfolg in Sonys strategischer Neuausrichtung. Statt sich ausschließlich auf Konsolen zu verlassen, setzt das Unternehmen verstärkt auf Software und geistiges Eigentum.
„Games und Medien generieren Cash und sind weniger volatil als die Halbleiterbranche“, erklärt Junichi Inoue, Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors. Und die Zahlen geben ihm recht: Allein im letzten Quartal erzielte Sony mit seiner Gaming- und Netzwerksparte beeindruckende 1 Billion Yen Umsatz – das entspricht fast 6,4 Milliarden US-Dollar.
Der Gaming-Markt explodiert: Warum 2025 historisch wird
Analyst Pelham Smithers wagt eine kühne Prognose: „2025 wird eines der größten Jahre für Videospiele überhaupt.“ Und Sony? Laut Smithers steht das Unternehmen bereit, sich ein großes Stück vom Kuchen zu sichern. Neben eigenen Titeln wie Ghost of Yotei profitieren sie von Partnerschaften mit Third-Party-Entwicklern wie Capcom (Monster Hunter Wilds).
Der entscheidende Vorteil: Während Nintendo mit seinen hauseigenen Marken stark eingeschränkt ist, bietet Sony eine Plattform, die sowohl eigene als auch fremdentwickelte Spiele unterstützt. „PlayStation ist flexibler – und das zahlt sich aus“, betont Smithers.
Strategische Übernahmen und neue Rekorde
Ein weiterer Grund für den Höhenflug sind Sonys kluge Investitionen in die Entertainmentbranche. Erst kürzlich erwarb das Unternehmen 10 % der Anteile an Kadokawa Corp., dem Macher von Elden Ring. Das Rollenspiel-Highlight soll 2025 mit einem Nachfolger Millionen begeistern und Sonys Umsatz weiter ankurbeln.
Doch nicht nur Gaming sorgt für Furore: Auch Musik und Filme tragen zur Stabilität des Unternehmens bei. Diese Bereiche wirken wie ein Sicherheitsnetz und gleichen Schwankungen in anderen Sektoren aus. Damian Thong von Macquarie Capital sieht hier langfristiges Potenzial: „Sony liefert Wachstum und bleibt dabei günstig bewertet. Eine seltene Kombination.“
Ein günstiger Einstieg – trotz Höhenflug
Trotz der jüngsten Kursgewinne bleibt Sony im Vergleich zur Konkurrenz attraktiv bewertet. Die Aktie wird zu einem niedrigeren Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt als Nintendo und Microsoft. Auch im Vergleich zu anderen japanischen Technologiegiganten wie Hitachi bleibt Sony unterbewertet.
Der Optimismus an der Börse spiegelt sich in den Analystenmeinungen wider: 24 Experten empfehlen die Aktie zum Kauf, während nur ein einziger sie auf „Verkaufen“ setzt.
Risiken am Horizont – aber keine Panik in Sicht
Natürlich bleiben Herausforderungen nicht aus. Eine mögliche Yen-Aufwertung und geopolitische Spannungen, insbesondere in China, könnten 2025 für Gegenwind sorgen. Doch Sony ist gut positioniert: Software und Spiele sind weniger anfällig für Zollrisiken als Hardware.
„Medien und Spiele sind nicht wirklich ein Thema der nationalen Sicherheit“, erklärt Thong. In einer Welt voller Unsicherheiten bietet Sony damit Stabilität – und das macht das Unternehmen zu einer der spannendsten Aktien der kommenden Jahre.
Sony hat sich 2025 als Hauptakteur auf der Gaming-Bühne positioniert. Während die Konkurrenz um Luft ringt, steht der PlayStation-Gigant bereit, die goldene Ära des Gamings zu gestalten. Und das Beste daran? Für Investoren scheint der Zug gerade erst ins Rollen zu kommen.