Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen können künftig über die Cloud auf einen europäischen Marktführer im Bereich supraleitender Quantencomputer zugreifen: IQM.
Der Cloud-Service des deutsch-finnischen Start-Ups wird von T-Systems, einem IT-Dienstleister aus dem Telekom-Konzern, angeboten. Diese Quanteninfrastruktur soll vor allem dem Wissenserwerb dienen, nicht dem Regelbetrieb von Anwendungen.
Kunden können daher künftig Anwendungsfälle auf der Quanteninfrastruktur von IQM entwickeln und ihr Wissen erweitern.
Adel Al-Saleh, Geschäftsführer von T-Systems, betonte, Quantentechnologie werde eine zentrale Rolle für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Europas spielen. "Durch unseren Service können Unternehmen auf eine souveräne Quantenumgebung zugreifen, die von Europa aus aufgebaut und verwaltet wird." Mit dem Cloud-Service von T-Systems können Unternehmen auf Quantenlogik zurückgreifen, die für heutige Computer zu komplex sind und so Aufgaben in den Bereichen Verschlüsselung, maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz, Sicherheit und Simulation schneller berechnen als herkömmliche Computer.
Ende Juni kündigte auch Microsoft einen Clouddienst an, mit dem sich Unternehmen auf das kommende Quanten-Zeitalter vorbereiten können. Allerdings arbeitet der Cloud-Service des Software-Konzerns auf herkömmlichen Binär-Computern und simuliert lediglich die Quantenlogik.