Technology

Meta verzeichnet enormen Gewinnanstieg – Zuckerberg schaltet auf Offensive

Meta, der Facebook-Konzern, übertrifft Gewinn- und Umsatzerwartungen deutlich und kündigt KI Investments an

Eulerpool News 26. Okt. 2023, 10:42

Der Meta-Konzern unter der Führung von Mark Zuckerberg konnte im letzten Quartal einen enormen Gewinn und Umsatzanstieg verbuchen, der die Erwartungen von Analysten bei Weitem übertraf. Der Nettogewinn stieg um164 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar und der Umsatz um 23 Prozent auf 34,1 Milliarden Dollar. Zufrieden gab Zuckerberg bekannt, dass dies ein gutes Quartal für die Nutzergemeinschaft und das Geschäft war.

Besonders beeindruckend war der Erfolg im Werbegeschäft, das als stärkster Umsatztreiber agierte. Die Finanzchefin von Meta, Susan Li, erklärte, dass der zeitweilige Einbruch aufgrund neuer Apple-Privatsphäreregeln überwunden sei. Der iPhone-Konzern hatte die Möglichkeiten eingeschränkt, personalisierte Werbung auf ihren Geräten zu schalten.

Dies wurde durch verbesserte Werbetechnologien auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) ausgeglichen, die laut Li auch in Zukunft ein wichtiger Investitionsbereich sein wird.

In der Firmenstrategie des Meta-Konzerns steht KI ganz oben auf der Liste. Laut Zuckerberg wird dies auch einer der wichtigsten Investitionsbereiche im Jahr 2024 sein. Um dieses Ziel zu erreichen, plant er, sowohl mehr Personal einzusetzen als auch mehr Geld für Rechenleistung auszugeben. Um dies zu ermöglichen, wird die Belegschaft von anderen Projekten abgezogen und verstärkt an KI-Projekten arbeiten.

Obwohl die Firma auch weiterhin an seinem Vorzeigeprojekt Metaversum festhält, ist Zuckerberg bereit, den Fokus auf KI zu legen. Die Einführung einer neuen Version der VR-Brille Quest3 bestätigt dies, obwohl die für die VR-Brille und das Metaversum zuständige Geschäftseinheit Reality Labs einen Rekordverlust von 3,74 Milliarden Dollar verursachte. Die Gesamtverluste seit Beginn des letzten Jahres summieren sich auf 25 Milliarden Dollar und werden laut Zukunftsaussichten weiter "deutlich steigen".

Infolge eines erheblichen Personalabbaus, bei dem Tausende Mitarbeiter entlassen wurden, berichtete Meta von einem Rückgang der Gesamtbelegschaft um 24 Prozent und von einem allgemeinen Rückgang der Kosten und Ausgaben um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Investitionsbank Evercore ISI lobte Zuckerberg für die Erweiterung seiner Effizienzinitiative und stellte in Aussicht, dass dies das "Jahr der Effizienz" zu Jahren der Effizienz machen könnte.

Im laufenden Quartal erwartet Meta einen Umsatz zwischen 36,5 Milliarden und 40 Milliarden Dollar, was einem durchschnittlichen Wachstum von 19 Prozent entspricht. Laut Finanzchefin Li werden höhere Wachstumsziele verfolgt. Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen im Schnitt einen Quartalsumsatz von 38,85 Milliarden Dollar generieren wird.

Meta ist in der Lage, seine enorme Nutzerschaft noch enger an sich zu binden, wie Analyst Brent Thill von der Investmentbank Jefferies betont. Mit insgesamt 3,96 Milliarden aktiven Nutzern auf Plattformen wie Facebook und Instagram und 3,14 Milliarden täglichen Nutzern ist der Meta-Konzern unangefochtener Marktführer in der globalen Social-Media-Branche.

Erwähnenswert ist auch, dass die Facebook-Alternative Threads100 Millionen monatlich aktive Nutzer aufweist.

Trotz des Fehlens von1,4 Milliarden potenziellen Nutzern in China, die von Peking verwehrt werden, bleibt der Facebook-Konzern eine unvergleichliche Kraft in der Welt der sozialen Medien.

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