Intel, der einstige Marktführer in der Halbleiterindustrie, steht vor großen Herausforderungen. Nach hohen Verlusten und anhaltendem Druck, durch ein umfassendes Sparprogramm wieder zur Konkurrenz aufzuschließen, hat das Unternehmen nun möglicherweise einen finanziellen Hoffnungsschimmer. Der US-Finanzinvestor Apollo Global Management bietet laut einem Bericht von "Bloomberg" an, bis zu fünf Milliarden US-Dollar in Intel zu investieren.
Das Kapital soll in Form einer eigenkapitalähnlichen Investition eingebracht werden und wird von Branchenkennern als starker Vertrauensbeweis in die laufenden Sanierungspläne von Intel gesehen. Der Chipkonzern, der im letzten Quartal einen Verlust von 1,6 Milliarden US-Dollar verzeichnete, hat in den vergangenen Jahren signifikant an Bedeutung verloren, insbesondere im Wettbewerb mit Unternehmen wie NVIDIA. Die Investition könnte Intel dringend benötigte finanzielle Mittel bereitstellen, um seine Marktposition zu stabilisieren.
Die Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch QUALCOMM, die letzte Woche kursierten, hatten die Intel-Aktie bereits um 3,3 Prozent steigen lassen. Nun legt die Aktie zu Wochenbeginn weiter zu und klettert im vorbörslichen Handel an der NASDAQ um 2,52 Prozent auf 22,39 US-Dollar.
Apollo Global Management, das bereits in der Vergangenheit mit Intel kooperiert hat, unter anderem durch den Kauf eines Anteils an einem Joint Venture im Juni, sieht offenbar Potenzial in dem angeschlagenen Konzern. Das Investment könnte für beide Seiten große Chancen bieten, auch wenn Risiken aufgrund der anhaltenden Herausforderungen in der Chipindustrie bestehen. Intel steht weiterhin vor dem Problem, die Übernahmegerüchte und den Wettbewerb in der Branche zu bewältigen, was das Investment von Apollo umso bedeutsamer machen könnte.