Politics

Elon Musk eskaliert Spannungen mit Großbritannien: Verbindungen zu Johnson und Blair, Kritik an Labour-Politik

Elon Musk verschärft seine Kritik an Großbritannien unter Labour, bleibt jedoch eng mit prominenten Ex-Premiers verbunden.

Eulerpool News 5. Dez. 2024, 13:12

Elon Musk, einer der einflussreichsten Unternehmer weltweit und Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump, hat seine Kritik an Großbritannien nach der Wahl von Sir Keir Starmer und der Labour-Regierung verschärft. In einer Reihe von Äußerungen auf seiner Plattform X bezeichnete Musk das Land als „Polizeistaat“ und attackierte politische Entscheidungen der Regierung.
Musk kritisierte insbesondere die Handhabung von Meinungsfreiheit und strafrechtlichen Maßnahmen. Nach landesweiten Unruhen und Verhaftungen aufgrund von Social-Media-Beiträgen beschrieb er die Labour-Regierung als „zwei-Klassen-Keir“. Weitere Spannungen entstanden, als Musk von einem internationalen Investitionsgipfel der britischen Regierung ausgeschlossen wurde. In einem Beitrag auf X warf er Großbritannien vor, „verurteilte Pädophile freizulassen, um Menschen für Social-Media-Beiträge einzusperren“.

Auch wirtschaftspolitische Entscheidungen, wie die Einführung einer Erbschaftssteuer auf landwirtschaftliche Betriebe, bezeichnete Musk als „vollständig stalinistisch“. Diese Kommentare folgen ähnlichen kritischen Äußerungen Musks zu liberalen Regierungen in Deutschland, Australien und Brasilien.
Trotz seiner Kritik hat Musk enge Beziehungen zu ehemaligen britischen Premierministern gepflegt. Boris Johnson wurde kürzlich durch den Londoner Venture-Capitalist Sriram Krishnan, der Musk beim Twitter-Kauf unterstützte, mit Musk bekannt gemacht. Tony Blair lobte Musk in einem Buch als „außergewöhnlichen Innovator“ und kooperiert mit dessen Unternehmen Starlink bei Projekten in Afrika.

Musk hat zudem familiäre und historische Verbindungen zu Großbritannien betont. Er äußerte Bewunderung für Margaret Thatcher und erklärte, Großbritannien sei als „Mutterland der englischsprachigen Welt von großer Bedeutung“.
Ein weiterer Konfliktpunkt zwischen Musk und Großbritannien ist das Online Safety Act, das soziale Netzwerke wie X dazu verpflichtet, Inhalte zu entfernen, die Gewalt oder Hassreden fördern. Musk betrachtet die Gesetzgebung als Bedrohung für die Meinungsfreiheit und hat rechtliche Schritte gegen regulatorische Maßnahmen angedeutet.

Trotz der Spannungen erkennen britische Politiker die Notwendigkeit, mit Musk zusammenzuarbeiten. Labour-Mitglieder warnen, dass Musks Haltung die Beziehungen zu Trump und den USA erschweren könnte. Lord Mandelson, ein prominentes Mitglied der Labour-Partei, empfahl, Musks britische Kontakte zu nutzen, um die Beziehungen zu vertiefen.

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