Der deutsche Pharmakonzern Fresenius hat einen weiteren Schritt in seiner strategischen Neuausrichtung vollzogen und seine chilenische Tochtergesellschaft Laboratorio Sanderson S.A. sowie die dazugehörige IV-Produktionsstätte in Santiago de Chile an das peruanische Pharmaunternehmen Medifarma veräußert. Dies gab Fresenius am Montag bekannt.
Der Verkauf erfolgt im Rahmen der „Vision 2026“ und der Initiative "#FutureFresenius", die darauf abzielt, das Produktionsnetzwerk von Fresenius Kabi effizienter zu gestalten und zu verschlanken. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht veröffentlicht.
Medifarma, ein in Lateinamerika stark vertretenes Pharmaunternehmen, plant, die Herstellung des bestehenden Produktportfolios von Laboratorio Sanderson in Chile fortzuführen. Fresenius Kabi wird weiterhin im chilenischen und südamerikanischen Markt aktiv sein, wie der Konzern in seiner Mitteilung betonte.
Die Ankündigung des Verkaufs wurde von den Anlegern positiv aufgenommen. Die Fresenius-Aktie stieg im XETRA-Handel zeitweise um 0,24 Prozent auf 33,45 Euro.
Mit dieser Transaktion setzt Fresenius die Strategie um, sich auf seine Kernmärkte und -kompetenzen zu konzentrieren und gleichzeitig das Portfolio durch gezielte Verkäufe zu straffen.