Seit 2016 hat sich Neuralink auf die Entwicklung von Hirnimplantaten spezialisiert, mit denen Lähmungen und Blindheit geheilt werden können.
Nun ist dem US-amerikanischen Arzneimittelunternehmen grünes Licht zur Durchführung einer klinischen Studie erteilt worden. Die Bürgschaft für eine solche klinische Studie hat das Neurotechnologieunternehmen von Tesla-Chef Elon Musk im Mai von der US-Arzneimittelbehörde (FDA) erhalten.
Der Prüfungsausschuss genehmigte die Rekrutierung von Patienten zur Erprobung des Gehirnimplantats bei Lähmungsopfern aufgrund von Rückenmarksverletzungen oder amyotroher Lateralsklerose. Die Studie soll nach Angaben von Neuralink rund sechs Jahre dauern, jedoch ist die Anzahl der betroffenen Teilnehmer nicht bekannt. Das Ziel besteht darin, Personen durch den Einsatz des Implantats in die Lage zu versetzen, einen Computer-Cursor oder eine Tastatur durch bloße Gedanken zu steuern.
Es beschwört das Potenzial herauf, unheilbare Krankheiten wie Lähmungen und Blindheit zu heilen, vorausgesetzt, dass das Implantat sich als sicher erweist. Allerdings sprächen Experten davon, dass es möglicherweise mehr als ein Jahrzehnt brauchen würde, bis das Unternehmen die Zulassung für den kommerziellen Einsatz bekäme. Außerdem sind durch die Tierversuche, die das Unternehmen zuvor durchführte, auch Bedenken wegen möglicher Verstöße gegen den Tierschutz aufgekommen.