Die Finanzen von Novo Nordisk boomen dank des großen Interesses an seinem Appetitzügler Wegovy. Der dänische Pharmakonzern verzeichnete im vergangenen Jahr einen Gewinn von 83,7 Milliarden dänischen Kronen, was 11,2 Milliarden Euro entspricht.
Das ist eine Steigerung um anderthalb Mal im Vergleich zum Vorjahr. Der Kurs der Novo-Aktie stieg nach der Vorlage der Bilanz um vier Prozent auf einen Rekordwert. Doch während der Erfolg des Unternehmens für Investoren attraktiv ist, muss sich Novo Nordisk auf zunehmenden Wettbewerb einstellen.
Der US-Konzern Eli Lilly ist nun ebenfalls mit einem Konkurrenzmittel auf dem Markt vertreten, was für Novo-Chef Lars Fruergaard eine Herausforderung darstellt. Er geht davon aus, dass das Geschäftswachstum in diesem Jahr aufgrund des Konkurrenzkampfes geringer ausfallen wird.
Nichtsdestotrotz plant das Unternehmen, den Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 18 bis 26 Prozent zu steigern. Im vergangenen Jahr hatte Novo Nordisk dank neuartiger Medikamente gegen Diabetes und Adipositas ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 36 Prozent verzeichnet.
Auch der operative Gewinn legte um 44 Prozent zu. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen ein Wachstum von 21 bis 29 Prozent.
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk konnte im letzten Jahr dank des anhaltenden Hypes um seinen Appetitzügler Wegovy einen deutlich höheren Gewinn verzeichnen. Mit einem Gewinn von 83,7 Milliarden dänischen Kronen (11,2 Mrd. Euro) verzeichnete das Unternehmen eine Steigerung um anderthalb Mal im Vergleich zum Vorjahr.
Dies scheint für die Investoren attraktiv zu sein, da der Kurs der Novo-Aktie nach der Vorlage der Bilanz zeitweise um vier Prozent auf einen Rekordwert anstieg. Doch trotz des erfolgreichen Jahres muss sich Novo Nordisk auf zunehmenden Wettbewerb einstellen.
Der US-Konzern Eli Lilly ist nun ebenfalls mit einem Konkurrenzmittel auf dem Markt vertreten, was für Novo-Chef Lars Fruergaard eine Herausforderung darstellt. Er geht davon aus, dass das Geschäftswachstum in diesem Jahr aufgrund des Konkurrenzkampfes geringer ausfallen wird als zuvor.
Dennoch plant das Unternehmen, den Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 18 bis 26 Prozent zu steigern. Im vergangenen Jahr hatte Novo Nordisk dank neuartiger Medikamente gegen Diabetes und Adipositas ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 36 Prozent verzeichnet. Auch der operative Gewinn legte um 44 Prozent zu. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen ein Wachstum von 21 bis 29 Prozent.
Die Appetitzügler des Unternehmens, insbesondere Wegovy und das auf demselben Wirkstoff (Semaglutid) basierende Diabetesmittel Ozempic, haben in den USA eine enorm hohe Nachfrage hervorgerufen. Dies wird unter anderem durch die Begeisterung von Prominenten unterstützt.
In den Vereinigten Staaten verzeichnete Novo Nordisk einen Umsatzanstieg von rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Weltweit brachte allein Wegovy mehr als 31 Milliarden Kronen Umsatz ein - ein Anstieg um das Fünffache gegenüber dem Vorjahr.
Trotz hoher Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten und angekündigter Milliardeninvestitionen, hat Novo Nordisk jedoch immer noch Schwierigkeiten, der Nachfrage gerecht zu werden.
Im Schlussquartal war der Umsatz von Wegovy aufgrund von Lieferschwierigkeiten geringer als erwartet. Um dem entgegenzuwirken, hat das Unternehmen erst im Januar begonnen, den Lieferumfang einer niedriger dosierten Version von Wegovy auszuweiten.
In den USA gibt es jedoch zunehmenden Widerstand von Kostenträgern gegen die hohen Preise, die Novo Nordisk für Wegovy verlangt. Dies könnte sich durch weitere Studien ändern, die zeigen, dass Wegovy auch als Vorbeugung gegen Schlaganfälle und Herzinfarkte wirksamer ist als die übliche Standardbehandlung.
Allerdings gibt es auch Bedenken über die Nebenwirkungen der Medikamente, wie zum Beispiel Übelkeit, Durchfall und Verstopfung. Diese treten sowohl bei dem Wirkstoff Semaglutid von Novo Nordisk als auch bei dem Wirkstoff Tirzepatid von Konkurrent Eli Lilly auf.
Die Amerikaner haben seit wenigen Monaten den Tirzepatid-haltigen Gewichtssenker Zepbound am US-Markt, der als das potentere Mittel in Bezug auf die Gewichtsreduktion gilt. Fachleute spekulieren daher, dass Lilly Novo Nordisk die bisherige Position als Marktführer streitig machen könnte.
Die Ankündigung von Novo Nordisk, dieses Jahr 45 Milliarden dänische Kronen in die Kapazitätsausweitung zu investieren, hat am Mittwoch die Kurse der Pharmazulieferer und -dienstleister angetrieben. Im DAX lagen Sartorius zeitweise an der Spitze mit einem Aufschlag von 3,8 Prozent.
Merck KGaA verzeichnete einen Anstieg von 1,3 Prozent. Im SDAX erreichten die Aktien von SCHOTT Pharma sogar ein Rekordhoch mit einem Anstieg von 4,1 Prozent. Die Investitionen von Novo Nordisk wurden von Analysten als positiv bewertet, da sie höher als erwartet sind. Dies könnte sich auch positiv auf Unternehmen wie SCHOTT Pharma und Gerresheimer auswirken.
Trotz Herausforderungen wie Lieferschwierigkeiten und zunehmender Konkurrenz konnte Novo Nordisk im vergangenen Jahr einen deutlich höheren Gewinn verzeichnen. Die Appetitzügler des Unternehmens haben aufgrund der hohen Nachfrage, vor allem in den USA, zu einem erfolgreichen Geschäftsjahr beigetragen.
Allerdings gibt es auch Kritik an den hohen Preisen und potenziellen Nebenwirkungen dieser Medikamente. Die Investitionen von Novo Nordisk in die Kapazitätsausweitung könnten sich jedoch positiv auf die Zulieferer und Dienstleister der Pharmaindustrie auswirken.