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Bye Bye China, noch mehr USA! Großanleger machen großen Umschwung!

Die institutionellen Investoren ziehen Geld aus der Volksrepublik ab und verlagern es in die USA

Eulerpool News 13. Sept. 2023, 12:00

Institutionelle Investoren ziehen sich aufgrund schwacher Wachstumserwartungen und geopolitischer Spannungen aus der Volksrepublik China zurück.

Laut einer neuen Umfrage der Bank of America (BofA) fiel die Allokation in Aktien aus Schwellenländern im Monatsvergleich von netto 34 auf neun Prozent. Dies ist der niedrigste Wert seit November 2022. Der Trend, dass Investoren Geld aus China und anderen Schwellenländern abziehen, hängt vor allem mit den schwachen Wachstumserwartungen zusammen. Während im Februar 78 Prozent der Umfrageteilnehmer von einer stärkeren Wirtschaft in der Volksrepublik ausgegangen waren, sind es jetzt null Prozent.

Hinzu kommt, dass die chinesische Regierung keine entscheidenden Impulse geben wird. Ein systemisches Risiko stellt der chinesische Immobilienmarkt dar: Der chinesische Immobilienentwickler Evergrande meldete Gläubigerschutz in den USA an, Country Garden meldete Zahlungsschwierigkeiten. Allein in den kommenden zwölf Monaten werden Verbindlichkeiten in Höhe von fast 14 Milliarden Euro fällig. Chinesische Behörden haben allerdings bereits Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Finanzkrise zu lindern.

Mit Blick auf die USA erhöhten die Anlage-Profis die Allokation in US-Aktien zum Vormonat um 29 Prozentpunkte. Dass sie jedoch aus den Sektoren Technologie und Kommunikation Geld abziehen, überrascht vor dem Hintergrund, dass der US-Technologieindex Nasdaq 100 in diesem Jahr schon um mehr als 40 Prozent gestiegen ist. Zudem gehen 60 Prozent der Umfrageteilnehmer davon aus, dass die Fed die Zinsen nicht mehr anhebt und Zinssenkungen erst im zweiten Halbjahr 2024 erwartet werden. Thematisch ist der Inflationsentwicklung jedoch weiterhin am engsten zu folgen.

Während die Umfrageteilnehmer in den USA optimistisch sind, sieht es in Europa anders aus. Hier schrumpfen die Rezessionsängste zwar, die Wachstumssorgen bleiben jedoch bestehen: 89 Prozent erwarten in Europa eine weitere Verlangsamung des Wirtschaftswachstums als Reaktion auf die Straffung der Geldpolitik. Insgesamt halten Investoren weiterhin Cash-Mittel in Höhe von 4,9 Prozent.

Institutionelle Investoren ziehen aufgrund schwacher Wachstumserwartungen und geopolitischer Spannungen ihr Geld aus der Volksrepublik China ab. Dieses vermehrt in den USA anzulegen, ist jedoch angesichts einiger Risiken vorsichtig. Laut einer neuen Umfrage der Bank of America (BofA) fiel die Allokation in Aktien aus Schwellenländern im Monatsvergleich von netto 34 auf neun Prozent – der niedrigste Wert seit November 2022.

Die chinesische Regierung wird im Hinblick auf Impulse ebenso kaum handeln. Der chinesische Immobilienmarkt stellt den Fondsmanagern ein systemisches Risiko dar: Der chinesische Immobilienentwickler Evergrande meldete Gläubigerschutz in den USA an, Country Garden meldete Zahlungsschwierigkeiten. Allerdings haben inzwischen chinesische Behörden Maßnahmen auf den Weg gebracht, die Finanzkrise zu lindern.

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