Economics
Tesla zahlt in Europa niedrigere Zölle als ursprünglich geplant
Die EU-Kommission hat die Zölle auf Tesla-Fahrzeuge aus China gesenkt und auf rückwirkende Zahlungen verzichtet.
Die EU-Kommission hat nach einer Untersuchung der mutmaßlichen unfairen Subventionierung für Elektroautos durch Peking die ursprünglich geplanten Zölle auf in China produzierte Tesla-Fahrzeuge gesenkt. Statt der zuvor veranschlagten 20,8 Prozent sollen die Zölle nun bei 9 Prozent liegen, wie die Kommission mitteilte.
Im Juli hatte die EU zusätzliche Zölle auf Elektroautos aus China angekündigt, um den Wettbewerb in Europa zu schützen. Diese Maßnahme stieß jedoch auf Kritik, sowohl von Peking als auch von einigen europäischen Automobilherstellern, die vor den Folgen eines möglichen Handelskriegs warnten.
Am Dienstag gewährte die Kommission bestimmten europäischen Herstellern, die in China Joint Ventures unterhalten, ebenfalls niedrigere Zölle. Volkswagen, Stellantis, BMW, Mercedes-Benz und Renault gehören zu den Unternehmen, die von dieser Entscheidung profitieren. Allerdings wies die Kommission Forderungen nach weiteren Zollsenkungen zurück.
Darüber hinaus entschied die EU-Kommission, auf eine rückwirkende Erhebung der Zölle zu verzichten. Der maximale Zollsatz soll nun bei 36,3 Prozent liegen, leicht unter den zuvor angekündigten 37,6 Prozent.
Die Reaktion an der Börse blieb nicht aus: Die Tesla-Aktie verlor im NASDAQ-Handel am Dienstag 0,73 Prozent und schloss bei 221,09 US-Dollar.