Economics
Konjunkturflaute in den USA setzt sich fort: Fed-Bericht zeichnet gedämpftes Bild
Die wirtschaftliche Aktivität in den Vereinigten Staaten hat sich zuletzt etwas schlechter entwickelt.
Die Wirtschaft der USA entwickelt sich weiterhin verhalten, wie aus dem aktuellen Beige Book der US-Notenbank hervorgeht. Im jüngsten Berichtszeitraum meldeten neun der zwölf Bezirke der Federal Reserve stagnierende oder rückläufige wirtschaftliche Aktivität – eine Zunahme im Vergleich zu fünf Bezirken in der vorherigen Erhebung. Lediglich in drei Bezirken wurde ein leichtes Wachstum verzeichnet.
Das Beschäftigungsniveau blieb insgesamt stabil, doch einige Unternehmen schränkten die Einstellungen ein, reduzierten Arbeitszeiten oder verringerten die Gesamtbeschäftigung durch natürliche Fluktuation. Trotz der schwachen Wirtschaftslage blieben Berichte über Entlassungen selten.
Die Löhne wuchsen nur moderat, und der Wettbewerb um Arbeitskräfte ließ nach, was zu einer Abnahme der Personalfluktuation führte. Diese Entwicklung entlastete die Unternehmen, die sich weniger gezwungen sahen, Löhne zu erhöhen. Die Preise stiegen während des Berichtszeitraums leicht an, jedoch wird erwartet, dass der Preis- und Kostendruck in den kommenden Monaten stabil bleiben oder sich weiter abschwächen wird.
Diese Erkenntnisse dienen der Vorbereitung auf die nächste Sitzung der US-Notenbank am 17. und 18. September. Fed-Chef Jerome Powell hat bereits angedeutet, dass eine Senkung der Leitzinsen bevorstehen könnte, um die Wirtschaft zu stützen und eine weitere Abschwächung des Arbeitsmarktes zu verhindern. Der bevorstehende US-Arbeitsmarktbericht wird eine entscheidende Rolle spielen und könnte die Entscheidung der Fed beeinflussen, die Zinsen um 25 oder 50 Basispunkte zu senken. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Wirtschaftsaktivität in den USA anzukurbeln und eine tiefere Rezession zu vermeiden.