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Volkswagen verschiebt Produktionsstart des Elektroautos Trinity auf 2030

Volkswagen verschiebt den Produktionsstart seines Elektroautos Trinity auf 2030, bedingt durch eine schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und einen strikten Sparkurs.

Eulerpool News 14. Aug. 2024, 19:11

Volkswagen sieht sich gezwungen, den Produktionsstart seines zukunftsweisenden Elektroautos Trinity weiter zu verschieben. Laut Informationen aus Konzernkreisen wird das Modell frühestens ab 2030 gefertigt, was eine signifikante Verzögerung gegenüber dem ursprünglich geplanten Marktstart im Jahr 2026 darstellt. Diese Entscheidung kommt nicht unerwartet, nachdem VW-Chef Oliver Blume den Start bereits kurz nach seinem Amtsantritt um mindestens anderthalb Jahre verschoben hatte, um zusätzliche Zeit für die Entwicklung der komplexen Software zu gewinnen. Das "Handelsblatt" hatte zuvor darüber berichtet.

Die Verzögerung wird unter anderem auf die schwächelnde Nachfrage nach Elektrofahrzeugen sowie auf den rigiden Sparkurs des Konzerns zurückgeführt. Der Gewinn von Volkswagen sank im zweiten Quartal um vier Prozent auf 3,63 Milliarden Euro. Blume betonte Anfang des Monats die Notwendigkeit, verstärkt auf Kosteneinsparungen zu achten: „Jetzt geht es um Kosten, Kosten und Kosten. Vor allem für die Marke Volkswagen, aber auch bei allen anderen Marken.“

Trinity galt ursprünglich als Vorzeigeprojekt des ehemaligen VW-Chefs Herbert Diess, der plante, das Modell in einem neuen Werk in Wolfsburg fertigen zu lassen. Nun jedoch hat sich VW dazu entschieden, die Produktion in Zwickau, dem bisherigen E-Auto-Hub des Konzerns, anzusiedeln. Zwickau, wo derzeit rund 10.000 Mitarbeiter beschäftigt sind, wird damit der erste Standort sein, an dem die neue Fahrzeugplattform SSP zum Einsatz kommt. In jüngster Zeit musste VW jedoch eine Schicht in diesem Werk streichen, was auf die derzeitigen Herausforderungen im E-Auto-Segment hinweist.

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