Der Volkswagen-Konzern, einer der weltweit führenden Automobilhersteller, hat angekündigt, seinen Managern und Managerinnen weniger Geld auszuzahlen alsursprünglich geplant. Eine Entgelterhöhung von 3,3 Prozent zum 1. Mai sowie eine Inflationsprämie in Höhe von 1000 Euro werden nicht wie geplant ausgezahlt.
Dies bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens am Sonntag. Ziel dieser Maßnahme sei es, die operative Ergebnismarge bis 2026 auf 6,5 Prozent zu erhöhen. Zuvor hatte bereits das "Handelsblatt" darüber berichtet. Grund für den Verzicht sei das schwierige Marktumfeld.
Auch der Konzernvorstand, unter der Leitung von Oliver Blume, zeige sich solidarisch und werde auf Teile seines Gehalts verzichten. Laut der Sprecherin tragen Managerinnen und Manager eine besondere Verantwortung für das Unternehmen und sollten in Zeiten wie diesen eine Vorbildfunktion einnehmen.
Im Dezember letzten Jahres hat Volkswagen nach langen Verhandlungen mit dem Betriebsrat Eckpunkte eines milliardenschweren Sparprogramms beschlossen. Die Personalkosten der Kernmarke Volkswagen sollen um 20 Prozent im Verwaltungsbereich sinken, jedoch ohne betriebsbedingte Kündigungen.
Stattdessen sollen größere Einsparungen bei Material- und Fixkosten erreicht werden. Die Entscheidung, auf die Inflationsprämie und die Gehaltserhöhung zu verzichten, ist Teil dieses Programms und soll dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken und die Herausforderungen des schwierigen Marktumfelds zu bewältigen.
Gerade in der aktuellen Situation, in der die Automobilbranche mit zahlreichen Herausforderungen wie der Elektromobilität und der Emissionsdebatte konfrontiert ist, wird deutlich, wie wichtig eine solide Finanzstrategie und ein verantwortungsvolles Management sind.
Volkswagen setzt hier ein wichtiges Zeichen und demonstriert, dass alle Beteiligten bereit sind, ihren Beitrag zu leisten und Verantwortung zu übernehmen. Die Entscheidung, auf die höheren Gehälter zu verzichten, ist daher ein Schritt in die richtige Richtung, um die langfristige Zukunft des Konzerns zu sichern.
