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Rekordinflüsse und strategische Akquisitionen treiben BlackRock über 20-Milliarden-Dollar-Grenze
BlackRock verzeichnet Rekordzuflüsse und überschreitet erstmals 20 Mrd. Dollar Umsatz, angetrieben durch strategische Übernahmen.

BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, meldete für 2024 Rekordinflüsse in den letzten beiden Quartalen, die zu Nettozuflüssen von 641 Mrd. Dollar im gesamten Jahr führten. Die verwalteten Vermögenswerte stiegen auf 11,55 Bio. Dollar, blieben jedoch knapp unter den Analystenerwartungen von 11,66 Bio. Dollar.
Die starken Zuflüsse trugen dazu bei, den Umsatz im vierten Quartal auf 5,68 Mrd. Dollar zu steigern, ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtjahresumsatz wuchs um 14 Prozent auf erstmals über 20 Mrd. Dollar.
Ein wichtiger Wachstumstreiber war die Übernahme der Global Infrastructure Partners (GIP) für 12,5 Mrd. Dollar, wodurch BlackRock zum zweitgrößten Verwalter von Infrastrukturvermögen wurde. CEO Larry Fink bezeichnete GIP als die bedeutendste Akquisition seit dem Kauf von Barclays Global Investors im Jahr 2009, welcher BlackRock zur Marktführerschaft im passiven Investieren verhalf.
Zusätzlich kündigte BlackRock im vergangenen Jahr zwei weitere Großübernahmen an: den Kauf der britischen Datenplattform Preqin für 2,55 Mrd. Pfund und des Private-Credit-Managers HPS Investment Partners für 12 Mrd. Dollar. Diese sollen bis Mitte 2025 abgeschlossen sein.
Die Nettoerträge des vierten Quartals stiegen um 21 Prozent auf 1,67 Mrd. Dollar, während die bereinigten Gewinnmargen von 41,6 Prozent im Vorjahr auf 45,5 Prozent wuchsen. Laut Analysten könnte die Expansion in private Märkte langfristig höhere Margen und ein besseres Umsatzwachstum ermöglichen.
Fink betonte, dass die Rekordzahlen das Potenzial der jüngsten Akquisitionen noch nicht vollständig widerspiegeln. „Wir haben strategische Investitionen getätigt, um von strukturellen Trends zu profitieren, die zukünftiges Wachstum vorantreiben werden“, sagte er.
Die Aktie stieg im vorbörslichen Handel um 3,7 Prozent, obwohl der Abgang des langjährigen Top-Managers Mark Wiedman, einem möglichen Nachfolger Finks, den Führungswechsel bei BlackRock verkompliziert.