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Primark senkt Umsatzprognose – schwache Verbraucherstimmung und mildes Wetter belasten Geschäft

Primark senkt seine Umsatzprognose für 2025 aufgrund schwacher Nachfrage in Großbritannien, während das internationale Geschäft wächst.

Eulerpool News 24. Jan. 2025, 16:22

Primark hat seine Umsatzprognose für 2025 nach unten korrigiert. Der Modehändler, eine Tochter des britischen Mischkonzerns Associated British Foods (ABF), rechnet nun nur noch mit einem niedrigen einstelligen Wachstum, nachdem zuvor ein mittlerer einstelliger Zuwachs erwartet wurde.

ABF begründete die Anpassung am Donnerstag mit einer zurückhaltenden Verbraucherstimmung in Großbritannien sowie dem ungewöhnlich milden Herbstwetter, das die saisonale Nachfrage dämpfte. „Teile unserer Kundschaft haben aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage und des fehlenden saisonalen Kaufanreizes vorsichtiger agiert“, erklärte das Unternehmen.

In Kontinentaleuropa und den USA konnte Primark hingegen „gutes Wachstum“ verzeichnen. Insgesamt stieg der Umsatz des Unternehmens in den 16 Wochen bis zum 4. Januar um knapp 2 Prozent auf 3,3 Milliarden Pfund, unterstützt durch Neueröffnungen. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Umsätze jedoch um 1,9 Prozent.

Besonders betroffen ist das Geschäft in Großbritannien und Irland, das fast die Hälfte der gesamten Einnahmen ausmacht. Hier fielen die Umsätze auf vergleichbarer Fläche um 6 Prozent. Der Marktanteil von Primark in der britischen Modebranche sank auf 6,8 Prozent. Dennoch erholten sich die Verkäufe während des wichtigen Weihnachtsgeschäfts.

Trotz der Herausforderungen erwartet ABF, dass die bereinigte operative Gewinnmarge von Primark im Jahr 2025 auf dem Niveau des Vorjahres bleibt.

Die Gesamtprognose für die anderen Geschäftsbereiche des Konzerns – darunter Lebensmittel, Zutaten, Zucker und Landwirtschaft – blieb unverändert. Die ABF-Aktie verlor im frühen Handel 0,4 Prozent.

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