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Mercedes-Geheimwaffe gegen Tesla Model 3: Setzen sie auf BYD-Power?
Mercedes-Benz stellte auf der IAA in München ein Konzept für die neue elektrische C-Klasse vor

Bei der Internationalen Automobilausstellung IAA in München stellte Mercedes-Benz ein Konzept für eine neue, elektrische C-Klasse vor.
Mit seinem Concept CLA Class gab Mercedes-Benz ein viel versprechendes Bild seines künftigen Elektromodells. Dieser soll mit einer WLTP-Reichweite von 750 km und zur Basis auf dem neu entwickelten Mercedes-Benz Modular Architecture- (MMA-) Plattform bereits 2025 auf dem Markt erhältlich sein. Zudem ist es durchaus denkbar, dass die elektrische C-Klasse vom Autohersteller BYD - kurz für Build Your Dreams - mit der neuen LFP Blade-Batterie ausgerüstet wird.
LFP-Batterien sind aus verschiedenen Gründen als besonders vorteilhaft gegenüber anderen Batterien anzusehen. Da Mercedes-Benz in einem spannenden kompetetiven Markt, wie dem Elektroautobereich, mithalten will, könnte es für den Autohersteller nützlich sein, auf die perfekt auf die Bedürfnisse des Unternehmens hin angepassten Batterien von BYD zurückzugreifen.
Die jahrelange Erfahrung von BYD im Umgang mit Batterien - sich in letzter Zeit in China zu einem starken Kompetenzgleis herauskristallisierte - spiegelt sich auch in einigen der schon jetzt vorhandenen Partnerschaften: Tesla, Toyota, Ford und Lincoln setzen in einigen ihrer Modelle schon auf LFP-Batterien von BYD - auch der in China produzierte Kia EV5 ist mit den LFP-Batterien ausgestattet.
Mercedes-Benz ist bereits seit mehreren Jahren in ein Joint Venture mit BYD eingebunden und begann im Dezember 2021 seinen Anteil an dem Unternehmen zu reduzieren. Doch seitdem das Unternehmen zu blühen begonnen hat, lieferte es laut Golem.de schon innerhalb von eineinhalb Jahren mehrere neue Elektrofahrzeuge aus und strebt nun auch nach dem Eintritt in den europäischen Markt.
Während sich Mercedes-Benz zu den Gerüchten um die Batteriepartnerschaften partout nicht äußern wollte, ließ Technikchef Markus Schäfer durchblicken, dass es Batterien von CATL und dem Partner ACC für den CLA Model geben werde, wobei bei der Einstiegsversion Eisenphosphat-Batteriezellen zum Einsatz kämen.
Es bleibt abzuwarten, ob sich Mercedes-Benz' neue C-Klasse als elektrischer Kompakttreffer verkauft und welcher Motorenpartner letztlich für die Funktionalität des neuen Traumpaars zuständig sein wird.