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Mercedes-Benz senkt Jahresprognose aufgrund schwächelnder China-Nachfrage
Mercedes-Benz senkt seine Jahresprognose aufgrund schwächerer Nachfrage, insbesondere in China, und rechnet mit deutlich niedrigeren Ergebnissen als ursprünglich erwartet.
Mercedes-Benz hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2024 gesenkt. Hauptgrund dafür ist eine anhaltende Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds, insbesondere in China, das einen deutlichen Einfluss auf den Absatz des Unternehmens im zweitgrößten Automobilmarkt der Welt hat. Die schwierigen Rahmenbedingungen in China zwingen den deutschen Autobauer zu einer Anpassung seiner Erwartungen für das zweite Halbjahr.
Laut Mitteilung von Mercedes-Benz wird der Absatzmix im zweiten Halbjahr voraussichtlich unverändert gegenüber dem ersten Halbjahr bleiben, was zu einer schwächeren Performance als ursprünglich erwartet führt. Zudem rechnet der Konzern mit Bewertungseffekten, die sich negativ auf das Ergebnis auswirken könnten. Darüber hinaus sei mit einem "dynamischen Preisumfeld" zu rechnen, das die Margen zusätzlich belastet.
Mercedes-Benz Cars erwartet nun eine bereinigte Umsatzrendite von 7,5 bis 8,5 Prozent – ein deutlicher Rückgang gegenüber der vorherigen Prognose von 10 bis 11 Prozent. Für das zweite Halbjahr wird konkret eine bereinigte Umsatzrendite von rund 6 Prozent erwartet. Bewertungseffekte dürften dabei rund einen Prozentpunkt des Rückgangs ausmachen.
Während die Geschäftserwartungen bei Mercedes-Benz Vans (14% bis 15%) und die Eigenkapitalrendite von Mercedes-Benz Mobility (8,5% bis 9,5%) unverändert bleiben, rechnet der Konzern beim Gesamtergebnis mit einem deutlich niedrigeren EBIT im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Free Cash Flow des Industriegeschäfts wird voraussichtlich deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen, nachdem zuvor nur ein leichter Rückgang erwartet wurde.
Auf die Mitteilung hin verlor die Mercedes-Benz-Aktie auf dem Tradegate-Handelsplatz nachbörslich 2,71 Prozent und fiel auf 56,11 Euro.