Lloyds streicht Hunderte Stellen und schließt zwei Standorte

Lloyds Banking Group streicht 500 Stellen und schließt zwei Standorte als Teil ihres £4-Milliarden-Digitalisierungsplans.

16.1.2025, 08:00
Eulerpool News 16. Jan. 2025, 08:00

Die Lloyds Banking Group hat angekündigt, rund 500 Stellen zu streichen und ihre Büros in Liverpool und Dunfermline zu schließen. Dies ist Teil eines £4 Mrd. umfassenden Investitionsplans, mit dem der größte britische Einzelhandelsbanker seine Digitalisierung vorantreiben und unabhängiger von Zinserträgen werden will.

In internen Mitteilungen am Mittwoch teilte Lloyds mit, dass über 1.500 Stellen überprüft würden, was zu einem Nettoabbau von rund 500 Arbeitsplätzen führen werde. Gleichzeitig sollen 151 neue Positionen geschaffen werden, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Kundenservice.

Die Entlassungen betreffen vor allem mittlere Management-Positionen in den Abteilungen „Customer Relationship“, „Digital Experience“ und Marketing. Auch im Bereich Nachhaltigkeit und im Geschäftskundensegment sind einzelne Kürzungen geplant.

Die geplanten Stellenstreichungen sind Teil der Strategie von CEO Charlie Nunn, der seit 2022 eine umfassende Neuausrichtung des Unternehmens leitet. Ziel ist es, das Geschäftsmodell zu diversifizieren, Kosten zu senken und die Erträge zu steigern.

Lloyds plant außerdem, die verbleibenden Mitarbeiter der geschlossenen Büros in Chester und Edinburgh unterzubringen oder ihnen Homeoffice-Optionen anzubieten. Die Gewerkschaft Unite kritisierte die Schließung des Standorts Liverpool scharf. „Das ist ein großer Fehler“, sagte Dominic Hook, National Officer der Unite.

Die Bank hat bereits 2.500 Stellen überprüft und im vergangenen Jahr mit einem umfassenden Personalabbau begonnen, der Teil der strategischen Neuausrichtung ist.

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