HUGO-BOSS-Chef Daniel Grieder hat ein starkes Zeichen des Vertrauens in das Unternehmen gesetzt, indem er fast eine Million Euro in Aktien des Premium-Modeherstellers investierte. Laut Stimmrechtsmitteilungen erwarb Grieder insgesamt 27.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von rund 36,40 Euro pro Aktie, was einem Gesamtwert von 982.925,52 Euro entspricht.

Diese Investition erfolgte zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktie des Unternehmens nach längeren Verlusten dringend Erholung benötigt. Am Vormittag konnte die HUGO-BOSS-Aktie zwischenzeitlich um 3,7 Prozent zulegen, notierte aber zuletzt im XETRA-Handel mit einem Verlust von 1,10 Prozent bei 37,88 Euro.

Der gesamte europäische Aktienmarkt zeigte nach einer Rallye, ausgelöst durch die Zinssenkung der US-Notenbank, einen leichten Rückgang. Der Stoxx Europe 600 Index fiel um 0,6 Prozent, während der MDAX-Index, in dem HUGO BOSS gelistet ist, um 1,1 Prozent nachgab.

Seit Jahresbeginn hat die HUGO-BOSS-Aktie einen Rückgang von über 42 Prozent verzeichnet. Das Unternehmen kämpft mit einer nachlassenden Nachfrage im Luxusgütersegment und den Herausforderungen des Turnaround-Plans für die Marken Hugo und Boss.

Im Juli musste der Konzern seine Finanzprognosen für 2024 nach unten korrigieren und führte dies auf eine schwache Konsumentennachfrage zurück, insbesondere in China, das weiterhin unter wirtschaftlichen Problemen leidet. Diese Anpassung löste einen massiven Kurssturz aus und verdeutlichte die Zurückhaltung der Verbraucher, in Luxusgüter zu investieren.