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Hugo Boss-Aktie springt nach Medienbericht über Frasers-Beteiligung auf Mehrjahreshoch
Ein Bericht über eine mögliche Aufstockung der Beteiligung des britischen Einzelhändlers Frasers an HUGO BOSS treibt die Aktien des deutschen Modekonzerns auf den höchsten Stand seit Juli.
Die Aktien des deutschen Modekonzerns HUGO BOSS stiegen am Freitagnachmittag um 6,42 Prozent auf 41,09 Euro und erreichten damit den höchsten Stand seit Mitte Juli. Auslöser des Kurssprungs war ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, wonach der britische Einzelhändler Frasers, zweitgrößter Aktionär von HUGO BOSS, plant, seinen Anteil an dem Modeunternehmen weiter aufzustocken.
Laut dem Bericht hat Frasers beim Bundeskartellamt einen Antrag auf den Erwerb weiterer Anteile gestellt. Ein Sprecher der Wettbewerbsbehörde bestätigte den Antrag, lehnte jedoch weitere Details zum Umfang des geplanten Zukaufs ab.
Derzeit hält die Frasers Group, die vor allem für ihre Sport- und Modegeschäfte bekannt ist, knapp 8 Prozent der HUGO BOSS-Aktien direkt. Zudem verfügt sie über Put-Optionen, die ihr Zugriff auf weitere fast 14 Prozent der Anteile gewähren.
Sollte die Frasers Group ihren Anteil signifikant erhöhen, könnte dies die Position des britischen Unternehmens im MDAX-Konzern weiter stärken und möglicherweise strategische Veränderungen bei HUGO BOSS nach sich ziehen. Die Marktteilnehmer reagierten auf diese Spekulationen mit regem Kaufinteresse, was den Kurs der HUGO BOSS-Aktie deutlich nach oben trieb.
Die Aufstockung der Beteiligung wäre ein weiterer Schritt in der expansiven Strategie von Frasers, die bereits in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Beteiligungen und Zukäufe in verschiedenen Branchen von sich reden machte. Investoren werden nun gespannt auf weitere Details zu den Plänen von Frasers und deren potenzielle Auswirkungen auf HUGO BOSS blicken.