Der Flughafen Frankfurt konnte im Juli lediglich einen leichten Anstieg der Passagierzahlen verzeichnen. Wie die Betreibergesellschaft Fraport bekannt gab, stieg das Fluggastaufkommen um 0,5 Prozent auf rund 6,0 Millionen Passagiere. Trotz dieses moderaten Wachstums bleibt der Flughafen mit seinen Passagierzahlen weiterhin rund 12,7 Prozent unter dem Niveau von 2019, dem Jahr vor der Pandemie.
Positiv hob Fraport die Auslastung der Flugzeuge hervor, die im Juli mit 86,1 Prozent einen neuen Rekord erreichte. Dieser Wert übertraf den bisherigen Bestwert aus August 2015 um 0,2 Prozentpunkte.
Auch im Frachtbereich zeigte sich eine positive Entwicklung: Das Cargo-Volumen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,0 Prozent auf 172.741 Tonnen.
Internationale Beteiligungen von Fraport erzielten mehrheitlich Zuwächse. Die 14 griechischen Regionalflughäfen verzeichneten einen Anstieg des Passagieraufkommens um 3,8 Prozent auf 6,4 Millionen Reisende. Am türkischen Flughafen Antalya stieg die Zahl der Fluggäste um 2,1 Prozent auf rund 5,6 Millionen.
Das Analysehaus Jefferies reagierte auf die vorliegenden Zahlen, indem es das Kursziel für Fraport von 51 auf 50 Euro senkte und die Einstufung auf "Hold" beließ. Analyst Graham Hunt verwies in seiner Studie auf mögliche Herausforderungen für den freien Barmittelzufluss (FCF) des Unternehmens, die dazu führen könnten, dass sich das Gleichgewicht von Mittelabflüssen und -zuflüssen erst im Jahr 2026 einstellen könnte. Er zeigte sich skeptisch, ob die Ergebnisse in naher Zukunft eine bedeutende Dynamik entwickeln könnten.
Trotz dieser verhaltenen Einschätzung notierte die Fraport-Aktie im XETRA-Handel zeitweise 0,36 Prozent höher bei 44,40 Euro.