Business
easyJet beabsichtigt trotz mäßiger Sommerbilanz umfangreichen Flugzeugkauf bei Airbus
Der britische Billigflieger easyJet will nach einem mäßigen Sommergeschäft bei Airbus eine Vielzahl neuer Flugzeuge kaufen

easyJet kündigt eine große Bestellung von Flugzeugen beim weltgrößten Hersteller Airbus an, um seine Flotte zu modernisieren und weiter zu expandieren.
Der britische Billigflieger hatte in diesem Sommer mit mäßigen Geschäftszahlen zu kämpfen und setzt nun auf Airbus-Maschinen, während Konkurrenten wie Ryanair mit Problemen bei Boeing zu kämpfen haben.
Insgesamt plant easyJet den Kauf von 157 Maschinen sowie 100 Optionen für weitere Flieger. Dies wurde am Donnerstag von easyJet-Chef Johan Lundgren bekannt gegeben.
Die Entscheidung soll es dem Unternehmen ermöglichen, auch nach 2028 weiter zu wachsen. Der Fokus auf Airbus ist besonders relevant, da Ryanair erst Ende September aufgrund von Produktionsmängeln und daraus resultierenden Verzögerungen bei Boeing Flüge streichen musste.
Diese Entscheidung kommt auch für den Flughafen Köln/Bonn zur Unzeit, da Ryanair hier ebenfalls Flüge streichen muss, neben den Flughäfen Dublin, Porto und Brüssel-Charleroi. Insgesamt verliefen die drei Sommermonate bis Ende September für easyJet nicht ganz so ertragreich wie erhofft. Der Umsatz und die Auslastung im vierten Geschäftsquartal blieben knapp unter den Erwartungen der Analysten.
Für das Gesamtjahr (per Ende September) geht easyJet von einem bereinigten Vorsteuergewinn von 440 bis 460 Millionen britischen Pfund (510 bis 533 Mio Euro) aus. Auch dieser Wert liegt leicht unter den Erwartungen der Branchenexperten.
Infolgedessen notierte die easyJet-Aktie in London zeitweise 4,76 Prozent im Minus bei 4,16 GBP.
Die Bestellung von neuen Flugzeugen bei Airbus soll eine wichtige strategische Entscheidung sein, um das Unternehmen auf dem Markt wettbewerbsfähig zu halten und langfristig zu expandieren.