Der Rüstungskonzern Rheinmetall wird laut Industriekreisen am 19. September eine Kooperation mit der Lufthansa und der bayerischen Firma ESG beschließen, um die Fertigung und die Wartung des US-Kampfflugzeugs F-35A zu gewährleisten.
Dies geht aus einem Bericht von "Business Insider" hervor. Lufthansa und Rheinmetall wollten den Bericht nicht kommentieren. Im Februar hat Rheinmetall eine Absichtserklärung mit den US-Rüstungskonzernen Lockheed Martin und Northrop Grumman unterzeichnet, wonach 400 Arbeitsplätze in einer Fabrik im nordrhein-westfälischen Weeze geschaffen werden sollen.
Carsten Spohr, Lufthansa-Chef, griff bei einem Forum über die Vernetzung der Verkehrsträger die Deutsche Bahn aufgrund der Tatsache an, dass der Flughafen München nicht ans DB-Fernverkehrsnetz angeschlossen ist. Michael Peterson, DB-Vorstandsmitglied, erklärte, dass man über Jahrzehnte zu wenig in Infrastruktur investiert hat und bedankte sich für die finanziellen Mittel, die die Bundesregierung für die Erneuerung des Netzes bereitstelle. Spohr äußerte außerdem seine Sorge hinsichtlich der Kraftstoffversorgung für den Flugverkehr.
Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, betonte, dass Autohersteller billigere Energie brauchen, um zu investieren. Rheinmetall hat in der Zwischenzeit den ersten Lieferauftrag für die Ukraine übernommen. Dabei liefert man produzierte und gelieferte Munitionslieferungen für den Flugabwehr-Panzer Gepard. Das Analysehaus Warburg Research hat die Aktie von Rheinmetall als „Buy“ eingestuft und beobachtet die unterschiedlichen Entwicklungen.