Adidas überrascht: Gewinn übertrifft Erwartungen

1.5.2024, 09:01

Wachstum in Europa, Schwellenländern und China gleicht Nordamerikas Rückgang teilweise aus.

Eulerpool News 1. Mai 2024, 09:01

Adidas, der deutsche Sportartikelhersteller, hat im ersten Quartal einen überraschenden Gewinn erzielt und seine vorläufigen Zahlen bestätigt, die durch eine starke Markendynamik getrieben waren. Für die drei Monate bis Ende März verzeichnete das Unternehmen einen Nettogewinn von 170 Millionen Euro, verglichen mit einem Verlust von 39 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Diese Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten, die einen Gewinn von 163,66 Millionen Euro prognostiziert hatten.

Besonders hervorzuheben ist die verbesserte Bruttomarge, die um 6,4 Prozentpunkte auf 51,2% anstieg. Dies spiegelt gesündere Lagerbestände, geringere Rabattierungen, niedrigere Beschaffungskosten und eine günstigere Geschäftsmischung wider.

Trotz des Wachstums in Europa, den Schwellenländern und Großchina wurde dies teilweise durch einen Rückgang in Nordamerika ausgeglichen, wo aufgrund noch hoher Lagerbestände ein vorsichtigerer Verkaufsansatz verfolgt wurde. In Europa stiegen die um Währungseffekte bereinigten Umsätze um 14%, in den Schwellenländern und Großchina um 17% bzw. 8%. Der Umsatz in Nordamerika ging um 4% zurück.

Die Lagerbestände des Unternehmens sanken um 22% auf 4,43 Milliarden Euro, was die Bemühungen des Unternehmens widerspiegelt, die Lagerbestände erheblich zu reduzieren.

Bjorn Gulden, CEO von Adidas, erklärte, das Wachstum werde derzeit vor allem vom Lifestyle-Geschäft angetrieben, insbesondere von Originals-Fußbekleidung. „Auch im höherpreisigen Segment unserer Running-, Football- und Basketballprodukte sehen wir gute Ergebnisse“, fügte Gulden hinzu. Er betonte die anhaltend starke und wachsende Nachfrage nach Fußbekleidungsfranchises wie Samba, Gazelle, Spezial und Campus, wobei neue Franchises wie SL72 zunehmend gefragt sind.

Für das Jahr 2024 bestätigte Adidas seinen Ausblick, den es bereits am 16. April nach einem erfolgreichen Jahresstart angehoben hatte. Das Unternehmen geht davon aus, dass der verbleibende Yeezy-Bestand im Laufe des Jahres zu durchschnittlichen Kosten verkauft wird, was Umsätze von etwa 200 Millionen Euro, jedoch keinen weiteren Gewinnbeitrag erwarten lässt.

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