OpenAI hat bekannt gegeben, dass bereits 600.000 Einzelpersonen für die Geschäftsprodukte von ChatGPT zahlen, was dem Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnet, größere Unternehmensdeals zu sichern und die wachsende Konkurrenz zu bewältigen. Mit den beiden Produkten ChatGPT Enterprise und ChatGPT Team zielt OpenAI darauf ab, in Unternehmen Fuß zu fassen und ihnen erweiterte KI-Dienste anzubieten. Während ChatGPT Enterprise sich an größere Unternehmen richtet, ist ChatGPT Team für kleinere Firmen gedacht.
OpenAI, das im Zentrum des aktuellen Booms generativer KI steht, sieht sich mit einer Vielzahl gut finanzierter Konkurrenten konfrontiert, darunter auch Microsoft, der wichtigste Geldgeber und Partner des Unternehmens. Im Vergleich zu früheren technologischen Entwicklungen eignet sich generative KI ideal zur Transformation der Geschäftswelt, was zu einem verstärkten Interesse von Unternehmen an diesen Technologien führt.
OpenAI hat jetzt ein Team von etwa 200 Entwicklern, Forschern sowie Vertriebs- und Supportmitarbeitern aufgestellt, um seine KI-Technologie direkt an Unternehmen zu verkaufen. Dabei setzt OpenAI auf einen direkten Vertriebsansatz, um mit CIOs, CTOs und CEOs ins Gespräch zu kommen.
Unternehmen wie der Heimwerkermarkt Lowe's und der Versicherer Oscar Health nutzen bereits angepasste Versionen von OpenAIs GPT-4-Modell, um ihre Dienstleistungen zu verbessern. ChatGPT Enterprise und ChatGPT Team sind dabei zwei Preisgestaltungsmodelle, die sich nach der Nutzeranzahl richten, mit ChatGPT Team, das 30 US-Dollar pro Monat und Nutzer kostet.
OpenAI unterstützt Unternehmen nicht nur bei der Entwicklung eigener Apps und Produkte auf Basis von ChatGPT Enterprise, sondern arbeitet auch an der Entwicklung maßgeschneiderter Modelle mit Kunden, wobei die Kosten je nach Modell und Service stark variieren können.
Trotz der Fortschritte in der Unternehmensglaubwürdigkeit zögern einige CIOs, sich vollständig auf OpenAIs Dienste zu verlassen, da Start-ups im Vergleich zu etablierten Anbietern als riskanter angesehen werden. Infolge interner Turbulenzen bei OpenAI im letzten November haben einige Unternehmen beschlossen, ihre KI-Investitionen auf mehrere Anbieter zu verteilen und eine Mischung aus proprietären und Open-Source-Modellen zu nutzen.
OpenAI sieht sich jedoch in einer starken Position und betont die Vorteile einer zentralisierten Partnerschaft im Vergleich zur Verwaltung mehrerer Anbieter. Unternehmen haben weiterhin die Wahl, direkt mit OpenAI zusammenzuarbeiten oder über Microsofts Azure-Cloud-Dienst auf OpenAIs leistungsstärkste Modelle zuzugreifen, wobei Cloud-Anbieter zusätzliche Sicherheits- und Datenschutzgarantien bieten.
Die Entwicklung von OpenAI und die Implementierung von ChatGPT in der Geschäftswelt unterstreichen das wachsende Potenzial generativer KI, Geschäftsprozesse zu revolutionieren und eine neue Ära der Technologieeinführung in Unternehmen einzuleiten.