AI

Microsoft verbessert umstrittene KI-Funktion Recall nach Kritik

Microsoft reagiert auf Kritik und ändert KI-gestützte Suchfunktion für Windows-PCs nach IT-Sicherheitsbedenken.

Eulerpool News 8. Juni 2024, 17:31

Microsoft hat nach massiver Kritik von IT-Sicherheitsforschern Änderungen an seiner neuen Funktion "Recall" angekündigt, die mithilfe von KI die Suche auf Windows-PCs verbessern soll. Das Programm, das alle paar Sekunden Bildschirmaufnahmen macht und diese analysiert, hatte Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit ausgelöst.

"Recall" wurde entwickelt, um Benutzern zu ermöglichen, später nach Inhalten zu suchen, die auf den gespeicherten Screenshots zu sehen sind. Nach der Ankündigung äußerten Experten die Befürchtung, dass Angreifer Zugang zu diesen sensiblen Daten erlangen könnten.

In einem Blogeintrag teilte Microsoft am Freitag mit, dass "Recall" künftig nicht mehr automatisch bei der Einrichtung von Windows-Software aktiviert werde. Stattdessen müsse die Funktion von den Nutzern bewusst eingeschaltet werden. Zudem führt Microsoft weitere Sicherheitsmaßnahmen ein: Sowohl die einzelnen Screenshots als auch die Datenbank, in der die ausgewerteten Bilddaten gespeichert werden, sollen nun verschlüsselt werden. Darüber hinaus wird der Zugriff auf die "Recall"-Daten auf den gerade am Computer angemeldeten Nutzer beschränkt.

Microsoft betonte, dass die Funktion nur auf einer neuen Klasse von Personal Computern verfügbar sein wird, die Mitte Juni auf den Markt kommen. Diese Geräte, die unter der Marke "Copilot+PC" vermarktet werden, verfügen über zusätzliche Hardware-Sicherungen durch neue Chips.

IT-Sicherheitsexperten hatten in den vergangenen Tagen vor einem möglichen Datenschutz-Desaster gewarnt, falls Hacker Zugriff auf die "Recall"-Informationen erlangen könnten. Die neuen Sicherheitsmaßnahmen von Microsoft sollen nun sicherstellen, dass die sensiblen Daten der Nutzer besser geschützt sind.

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

Favoriten unserer Leser