Meta setzt Milliarden auf KI – Zuckerberg will globalen Standard prägen

Meta setzt Milliarden auf KI und Open Source, während Zuckerberg politisch den Schulterschluss mit Trump sucht.

31.1.2025, 07:12
Eulerpool News 31. Jan. 2025, 07:12

Meta-Chef Mark Zuckerberg hat angekündigt, „Hunderte Milliarden“ in Künstliche Intelligenz zu investieren, um die führende Position des Konzerns in der Branche zu festigen. Er stellte klar, dass 2025 ein entscheidendes Jahr werde: „Wir haben 48 Wochen, um uns in der KI auf den richtigen Kurs zu bringen.“

Die Ankündigung folgte auf starke Quartalszahlen. Meta steigerte seinen Umsatz um 21 Prozent auf 48,4 Milliarden Dollar, während der Nettogewinn um fast 50 Prozent auf 20,8 Milliarden Dollar kletterte. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel um mehr als 2 Prozent zu – ein Zeichen des Vertrauens in das Kerngeschäft der digitalen Werbung.

Zuckerberg betonte, dass Meta mit seinen Open-Source-LLama-Modellen sowie dem KI-Chatbot mit 700 Millionen aktiven Nutzern an der Spitze der Branche stehen wolle. Gleichzeitig wies er Sorgen um die Fortschritte des chinesischen Start-ups DeepSeek zurück, die zu massiven Kursverlusten bei Nvidia geführt hatten: „Es wird einen globalen Open-Source-Standard geben – und es ist entscheidend, dass dieser amerikanisch ist.“

Meta steht jedoch unter Druck, seine milliardenschweren Investitionen zu rechtfertigen. Die Kapitalkosten sollen 2025 zwischen 60 und 65 Milliarden Dollar liegen. Zuckerberg kündigte an, neue Einnahmequellen zu erschließen, unter anderem durch die Monetarisierung von KI-generierten Empfehlungen für Werbekunden. Zudem will der Konzern eigene KI-Chips entwickeln, um die Rechenkosten zu senken.

„Nach dem Jahr der Effizienz 2023 folgt für Meta 2025 das Jahr der Intensität“, sagte Forrester-Analyst Mike Proulx. „Die jüngsten Fortschritte von DeepSeek könnten diesen Druck weiter verstärken.“

Parallel dazu bemüht sich Zuckerberg um eine engere Zusammenarbeit mit der US-Regierung. Er lobte die neue Trump-Administration für ihren wirtschaftspolitischen Kurs: „Wir haben jetzt eine Regierung, die stolz auf unsere führenden Unternehmen ist, amerikanische Technologie priorisiert und unsere Werte verteidigt.“

Gleichzeitig wurde bekannt, dass Meta eine Klage von Donald Trump mit einer Zahlung von 25 Millionen Dollar beilegt. Der frühere Präsident hatte den Konzern wegen seiner vorübergehenden Sperrung auf den Plattformen Facebook und Instagram verklagt.

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