SD/CD-Methode Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff SD/CD-Methode für Deutschland.

Gjør de beste investeringene i ditt liv
Sikre deg fra 2 euro Die SD/CD-Methode (Standardisierter Kreditrisikominderungsansatz/Corporate Debt-Methode) ist eine von der Aufsichtsbehörde für das Bankenwesen (BaFin) vorgeschriebene Methode zur Berechnung von Kreditrisikopositionen für Kreditinstitute.
Sie wird im Rahmen der Eigenkapitalanforderungen gemäß den Bestimmungen des Basel-II-Abkommens und den darauf folgenden Basel III-Standards angewendet. Diese Methode ist eine Form des internen Risikomodells, bei dem Kreditinstitute ihre Kreditrisiken anhand einer festgelegten Formel ermitteln können. Die SD/CD-Methode ermöglicht es den Banken, ihr Risikogewicht für Kreditrisikopositionen zu bestimmen, indem sie verschiedene Faktoren wie das Ausfallrisiko des Debitors, die Art der Sicherheiten und die Dauer des Kredits berücksichtigen. Durch die Anwendung dieser Methode können Banken ihre Kreditportfolios effektiv verwalten und die Auswirkungen von Verlusten durch notleidende Kredite minimieren. Die SD/CD-Methode basiert auf der Annahme, dass das Risiko eines Kreditausfalls bei Unternehmen mit einem bestimmten Grad an Verschuldung höher ist als bei Unternehmen mit geringerer Verschuldung. Durch die Verwendung verschiedener Parameter wie Schuldenquote, Eigenkapitalquote und Bonitätseinstufung des Kreditnehmers kann die Methode das Ausfallrisiko für eine bestimmte Kreditposition quantifizieren. Die Methode umfasst auch die Möglichkeit, Sicherheiten des Kreditnehmers zu berücksichtigen. Je höher der Wert dieser Sicherheiten, desto geringer wird das Risikogewicht für die Kreditposition sein. Dieser Faktor ermöglicht es den Banken, die Sicherheiten, die sie von den Kreditnehmern halten, angemessen zu bewerten und zu berücksichtigen. Die SD/CD-Methode kann somit als nützliches Instrument für Banken betrachtet werden, um ihre Kreditrisiken besser zu verstehen und zu überwachen. Indem sie die Methode anwenden, können sie ihr Eigenkapital effizienter einsetzen und ihre Kapitalanforderungen gemäß den Vorschriften der Aufsichtsbehörde erfüllen. Bei der Implementierung der SD/CD-Methode sollten Kreditinstitute sicherstellen, dass sie die Vorschriften und Richtlinien der Aufsichtsbehörde für das Bankenwesen beachten. Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen der Risikoparameter sind ebenfalls ratsam, um sicherzustellen, dass die Methode weiterhin genau und effektiv ist. Mit dem Wissen über die SD/CD-Methode können Investoren und Marktteilnehmer im Bereich der Kapitalmärkte ihr Verständnis für Kreditrisiken erweitern und besser informierte Entscheidungen treffen. Eine angemessene Risikobewertung ist von entscheidender Bedeutung, um die Stabilität und Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten.Bilanzinsolvenz
Die Bilanzinsolvenz ist ein rechtlicher Zustand, der auftritt, wenn das Vermögen eines Unternehmens nicht ausreichend ist, um seine Verbindlichkeiten zu begleichen. Dies bedeutet, dass ein Unternehmen nicht mehr in der...
Manager-Theorie der Unternehmung
Manager-Theorie der Unternehmung, auch bekannt als Management-Theorie der Unternehmung, ist ein wirtschaftlicher Ansatz, der sich mit der Analyse des Verhältnisses zwischen Managern und Eigentümern bei der Führung und Kontrolle eines...
Eisbrecher
"Eisbrecher" ist ein Fachbegriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf eine spezifische Art von Wertpapiertransaktionen. Der Begriff leitet sich vom deutschen Wort für Eisbrecher ab, einem Schiffsart,...
Store Check
Der Store Check ist eine Marktanalyse-Methode, die in der Einzelhandelsbranche angewendet wird, um Informationen zu verschiedenen Produkten und deren Präsenz in den Ladengeschäften zu sammeln. Durch den Store Check wird...
Verletzungsartenverfahren
Verletzungsartenverfahren ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf ein Verfahren bezieht, bei dem verschiedene Arten von Verletzungen untersucht und bewertet werden. Es handelt sich um einen Begriff aus dem deutschen...
Auflegungszeitpunkt
Auflegungszeitpunkt bezieht sich auf den spezifischen Zeitpunkt, zu dem ein Anlageinstrument oder ein Fonds offiziell aufgelegt wird und für Anleger zum Kauf oder Verkauf verfügbar ist. Dieser Zeitpunkt markiert den...
Madrider Markenabkommen (MMA)
Das Madrider Markenabkommen (MMA) ist ein internationales Abkommen, das den Schutz von Markenrechten zwischen verschiedenen Ländern regelt. Es wird durch die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) verwaltet und trat erstmals...
Verteilungsmacht
Definition von "Verteilungsmacht": Verteilungsmacht ist ein Begriff aus den Kapitalmärkten, der die Fähigkeit eines Unternehmens oder einer Einzelperson beschreibt, den Fluss von Waren, Geldern oder Vermögenswerten innerhalb eines Marktes zu kontrollieren...
Vertrauensfrage
Vertrauensfrage ist ein Begriff, der in der politischen Welt häufig Verwendung findet, aber auch in den Kapitalmärkten von Bedeutung ist. Im Allgemeinen bezieht sich die Vertrauensfrage auf ein Instrument, das...
Beyond Budgeting
Beyond Budgeting (Jenseits des Budgets) ist ein revolutionärer Ansatz zur Unternehmensführung, der traditionelle Budgetierungsmethoden hinter sich lässt. Statt sich auf festgelegte Budgets und Jahrespläne zu konzentrieren, geht Beyond Budgeting davon...