Multifibre Agreement Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Multifibre Agreement für Deutschland.
Multifaser-Vereinbarung Die Multifaser-Vereinbarung (MFA) ist ein internationales Handelsabkommen, das im Jahre 1974 von den Mitgliedsländern der Welthandelsorganisation (WTO) eingeführt wurde.
Das Abkommen diente dazu, den Handel mit Textilien und Bekleidungsartikeln zu regulieren und zu kontrollieren. Die MFA war ein wesentlicher Bestandteil des Textilhandelsregimes und hatte das Ziel, die Entwicklungs- und Entwicklungsländer zu schützen, indem sie deren Textilindustrien vor der Konkurrenz der fortgeschrittenen industrialisierten Länder abschirmte. Die Vereinbarung legte quantitative Beschränkungen für den Import von Textil- und Bekleidungsprodukten fest und schuf somit ein System der Quoten, um den Markt zu begrenzen und gleichzeitig die einheimische Industrie zu fördern. Mit dem Inkrafttreten der MFA waren die Mitgliedsländer verpflichtet, für ihren Textilexport Quoten einzuhalten, um Überschwemmungen des Marktes zu vermeiden und die heimische Produktion zu schützen. Dies führte dazu, dass größere Länder mit entwickelten Textilindustrien ihre Produktionskapazität begrenzen mussten, während kleinere, weniger entwickelte Länder ihre Industrie ausbauen konnten. Die Multifaser-Vereinbarung lief bis zum Jahr 2005, als sie als Ergebnis der Uruguay-Runde der WTO durch das Abkommen über Textilien und Bekleidung (ATB) ersetzt wurde. Das ATB führte zu einer schrittweisen Abschaffung der Quoten und ermöglichte einen freieren Handel mit Textilien und Bekleidungsprodukten. Die Multifaser-Vereinbarung hatte eine beträchtliche Auswirkung auf den globalen Textilhandel. Sie formte die Industrie, half bestimmten Ländern, ihre Textilsektoren zu entwickeln, und führte zu einem Wandel in der globalen Arbeitsteilung. Durch ihre Regulierung des Textilhandels und die Förderung von Entwicklungsländern hinterließ die MFA einen bleibenden Einfluss auf die globale Wirtschaft. Eulerpool.com ist stolz darauf, diese umfangreiche Definition der Multifaser-Vereinbarung anzubieten. Als führende Quelle für Finanznachrichten und Anlageforschung bieten wir unseren Lesern jederzeit umfassende Informationen zu den wichtigsten Begriffen in den Bereichen Kapitalmärkte, Aktien, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen.Verpflichtungserklärung
Verpflichtungserklärung ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der im Zusammenhang mit der Aufnahme von Krediten oder der Ausgabe von Anleihen verwendet wird. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine...
Beistand
Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Beistand" auf eine spezifische Art der Unterstützung oder Hilfe, die einem Investor, einem Fondsmanager oder einer anderen Person im Zusammenhang mit ihren...
Bilanzierungsunterschiede
Bilanzierungsunterschiede ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die Differenzen zwischen den Bilanzierungsprinzipien zwischen zwei Unternehmen oder verschiedenen Rechnungslegungsstandards zu beschreiben. Diese Unterschiede treten auf, wenn Unternehmen...
Fazilität
Fazilität ist ein Fachbegriff, der in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird. Diese Begrifflichkeit bezieht sich auf die verschiedenen Instrumente und Einrichtungen, die Banken und Finanzinstitute nutzen, um kurzfristige Liquiditätsbedürfnisse zu...
Overseas Assignment
Auslandsauftrag Ein Auslandsauftrag, also eine berufliche Tätigkeit im Ausland, bezieht sich auf die Entsendung von Mitarbeitern eines Unternehmens in ein anderes Land, um spezifische Projekte oder Aufgaben dort zu erfüllen. Diese...
Indikation
Indikation ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist und sich auf Informationen bezieht, die Händlern und Investoren dabei helfen, den möglichen Preis einer Wertpapiertransaktion zu bestimmen, bevor...
Regelunterhalt
Regelunterhalt - Definition, Bedeutung und Anwendung im Finanzwesen Regelunterhalt ist ein Begriff, der im Finanzwesen verwendet wird, um die Zahlungen zu beschreiben, die ein Unterstützungszahler leisten muss, um den finanziellen Bedürfnissen...
Schadensersatzpflicht
Schadensersatzpflicht ist ein Rechtsbegriff, der die rechtliche Verpflichtung einer Person oder einer Organisation beschreibt, einem anderen Beteiligten aufgrund eines erlittenen Schadens finanziell zu entschädigen. Es handelt sich um eine Haftung...
Unternehmensintegrität
Die "Unternehmensintegrität" bezieht sich auf den moralischen, ethischen und rechtlichen Standard eines Unternehmens sowie dessen Fähigkeit, Geschäfte auf transparente, verantwortungsbewusste und gesetzeskonforme Weise zu führen. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil...
Wechselkurshysterese
Wechselkurshysterese bezieht sich auf den Prozess, bei dem der Wechselkurs einer Währung nicht sofort auf Veränderungen im Wechselkursmechanismus reagiert, sondern eine gewisse Verzögerung bei der Anpassung zeigt. Dieses Phänomen kann...

