Buchhypothek Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Buchhypothek für Deutschland.

Buchhypothek Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Buchhypothek

Buchhypothek - Definition und Erklärung Eine Buchhypothek (auch bekannt als kreditbesicherte Schuldverschreibungen oder Covered Bonds) ist eine Anlageform im Finanzmarkt, die vorwiegend in Europa anzutreffen ist.

Sie stellt eine Art von Schuldverschreibungen dar, bei der Hypothekarkredite als Sicherheit verwendet werden. Diese Wertpapiere werden von Kreditinstituten wie Banken begeben, um zusätzliche Liquidität zu generieren und ihre langfristigen Finanzierungsbedürfnisse zu decken. Die Buchhypothek ist ein wichtiger Bestandteil des europäischen Finanzsystems und zeichnet sich durch ihre besonderen Merkmale aus. Eine dieser Eigenschaften ist die sogenannte Doppeldeckungspraxis, bei der die Bank sowohl über die zugrunde liegenden Hypothekarkredite als auch über einen Pool ähnlicher Kredite verfügt. Dadurch erhält der Anleger eine zusätzliche Sicherheitsebene, da er nicht nur auf die Bonität des Kreditnehmers, sondern auch auf den gesamten Pool von Hypothekarkrediten angewiesen ist. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Buchhypothek ist die gesetzliche Regulierung. Diese Wertpapiere werden von den regulatorischen Behörden überwacht und unterliegen bestimmten Standards, um die Transparenz und Integrität des Marktes zu gewährleisten. Dies erhöht das Vertrauen der Anleger in diese Anlageklasse und macht Buchhypotheken zu einer verlässlichen Investitionsmöglichkeit. Die Auszahlung und Rückzahlung von Buchhypotheken erfolgt in der Regel über eine sogenannte „Deckung“. Hierbei legt das ausgebende Kreditinstitut einen Pool von Hypothekarkrediten fest, aus dem die Zins- und Tilgungszahlungen bedient werden. Sollte ein Kreditnehmer seine Zahlungen nicht erfüllen können, werden die Zahlungen aus dem Pool bedient und die Anleger erhalten weiterhin ihre erwartete Rendite. Buchhypotheken sind aufgrund ihrer stabilen und sicheren Natur eine beliebte Anlage für Investoren im europäischen Markt. Sie bieten eine regelmäßige Cashflow-Generierung und weisen eine niedrigere Risikoprämie im Vergleich zu anderen Anlagen auf. Darüber hinaus können Buchhypotheken als Diversifikationsinstrument in Anlageportfolios dienen, um das Gesamtrisiko zu reduzieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Buchhypotheken eine Anlageform darstellen, bei der Hypothekarkredite als Sicherheit für Schuldverschreibungen dienen. Sie bieten Anlegern Stabilität, Sicherheit und regelmäßige Erträge. Als transparente und regulierte Investitionsmöglichkeiten spielen Buchhypotheken eine bedeutende Rolle im europäischen Finanzsystem. Mit ihrem Dualdeckungssystem bieten sie den Anlegern zusätzliche Sicherheit, während ihr regulierter Status das Vertrauen in diese Anlageklasse stärkt.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Okunsches Gesetz

Okunsches Gesetz ist ein ökonomisches Konzept, das den Zusammenhang zwischen der Arbeitslosenquote eines Landes und dem entsprechenden Bruttoinlandsprodukt (BIP) beschreibt. Es beruht auf der Beobachtung, dass in der Regel eine...

Neuaufwurfsprinzip

Neuaufwurfsprinzip ist ein wesentlicher Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere in Bezug auf das Anlagevermögen und die Portfoliozusammensetzung. Es bezieht sich auf die prinzipielle Methode, mit der bestimmte Anlagestrategien ausgewählt...

Aktienkurs

Aktienkurs ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der den Preis einer bestimmten Aktie einer börsennotierten Gesellschaft zu einem gegebenen Zeitpunkt angibt. Er wird oft als Indikator für den...

Handwerkerversicherung

Handwerkerversicherung ist ein spezialisierter Versicherungsschutz, der Handwerkerinnen und Handwerkern in Deutschland umfassende Absicherung für ihre geschäftlichen Aktivitäten bietet. Diese Art der Versicherung ist insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen im...

reziprokes Konto

Reziprokes Konto ist ein spezifisches Finanzinstrument, das im Bereich des Kapitalmarkts eingesetzt wird, um die Beziehung zwischen Anlegern und Unternehmen zu gestalten. Es stellt eine Vereinbarung dar, bei der Anleger...

Geldmengenregel

Geldmengenregel ist ein makroökonomisches Konzept, das von Zentralbanken angewendet wird, um die Geldmenge in einer Volkswirtschaft zu steuern. Die Geldmenge bezieht sich auf den Gesamtbetrag an Bargeld, Banknoten, Münzen und...

Dividendenkonto

Dividendenkonto ist ein Fachbegriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf ein spezielles Konto, auf dem Dividenden eingehen und gehalten werden. Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften, können ihren Aktionären Dividenden...

Ausweichklausel

Die Ausweichklausel bezieht sich auf eine Vertragsklausel, die den Parteien das Recht einräumt, spezifische Verpflichtungen zu umgehen oder zu modifizieren, unter bestimmten Bedingungen oder Ereignissen. Sie ermöglicht es den Vertragsparteien,...

Metakredit

Metakredit – Definition und Anwendung in den Kapitalmärkten Metakredit ist ein innovatives Finanzinstrument, das in den Kapitalmärkten zunehmende Anerkennung findet. Es handelt sich um eine Art Hybridkredit, der sowohl Merkmale von...

Retailing

Retailing (Einzelhandel) ist ein wesentliches Segment des Handels, bei dem Unternehmen Produkte und Dienstleistungen direkt an Endverbraucher verkaufen. Der Einzelhandel umfasst eine breite Palette an Geschäftsmodellen, einschließlich Ladengeschäften, Online-Plattformen und...