Behavioral Economics Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Behavioral Economics für Deutschland.

Legendariske investorer satser på Eulerpool

Trusted by leading companies and financial institutions

BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo
BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo

Behavioral Economics

Verhaltensökonomie ist ein multidisziplinärer Ansatz, der die psychologischen, sozialen und emotionalen Aspekte des menschlichen Verhaltens in wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen untersucht.

Dieser Ansatz erkennt an, dass menschliche Entscheidungen oft nicht rational sind, sondern von bestimmten Verhaltensmustern und psychologischen Faktoren beeinflusst werden. Traditionell gehen ökonomische Modelle und Theorien davon aus, dass Menschen rationale Entscheidungsträger sind, die ihre finanziellen Ziele auf optimale Weise verfolgen. Die Verhaltensökonomie wirft jedoch Zweifel an dieser Annahme auf und zeigt, dass Menschen oft von kognitiven Verzerrungen und emotionalen Einflüssen geprägt sind. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für das Verständnis der Preisbildung, des Investitionsverhaltens und der Marktvolatilität. Ein zentrales Konzept der Verhaltensökonomie ist die "Heuristik", die eine verkürzte Denkroutine oder ein Faustregelverfahren darstellt, das Menschen bei der Entscheidungsfindung verwenden. Diese Heuristiken können zu systematischen Fehleinschätzungen führen, die als "kognitive Verzerrungen" bezeichnet werden. Beispiele für kognitive Verzerrungen sind das "Bestätigungsfehler", bei dem Menschen dazu neigen, Informationen zu suchen, die ihre bestehenden Überzeugungen bestätigen, und das "Anker-Effekt", bei dem Menschen bei der Preisbestimmung von einem bereits vorhandenen Wert ausgehen. Verhaltensökonomie kombiniert ökonomische Theorie mit Erkenntnissen aus Psychologie, Soziologie und Neurowissenschaften, um ein umfassenderes Bild menschlichen Verhaltens im wirtschaftlichen Kontext zu zeichnen. Diese Integration verschiedener Disziplinen ermöglicht es uns, menschliche Entscheidungsprozesse besser zu verstehen und Vorhersagen über das Verhalten von Marktteilnehmern zu treffen. In der Finanzwelt hat die Verhaltensökonomie erhebliche Auswirkungen auf Portfoliostrategien, Handelsentscheidungen und Risikomanagement. Sie hat gezeigt, dass Anleger oft von emotionalen Reaktionen wie Angst, Gier und Herdenverhalten beeinflusst werden. Daher ist es für Investoren von entscheidender Bedeutung, die zugrunde liegenden psychologischen Mechanismen zu verstehen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Eulerpool.com bietet Ihnen einen umfassenden Glossar zur Verhaltensökonomie und vielen weiteren Themen im Bereich der Kapitalmärkte. Hier finden Sie präzise Definitionen, umfassende Erklärungen und interessante Beispiele, die Ihr Verständnis der Verhaltensökonomie vertiefen. Unsere Seite ist eine vertrauenswürdige Ressource für Investoren, die ihr Wissen erweitern und ihre Investmentstrategien verbessern möchten. Erforschen Sie die Welt der Verhaltensökonomie auf Eulerpool.com und nutzen Sie unser umfangreiches Glossar, um sich einen entscheidenden Vorteil in den Kapitalmärkten zu verschaffen.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Option

Eine Option ist ein Finanzinstrument, das dem Inhaber das Recht, aber nicht die Verpflichtung gibt, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen....

Editing-Phase der Prospect-Theorie

Die Editing-Phase der Prospect-Theorie bezieht sich auf einen Schritt in der Anwendung der Prospect-Theorie auf Entscheidungsprobleme in den Kapitalmärkten. Die Prospect-Theorie wurde von den Professoren Daniel Kahneman und Amos Tversky...

Materialabrechnung

Die Materialabrechnung ist ein wichtiger Begriff im Bereich des Rechnungswesens und der Kostenrechnung. Sie bezeichnet den Prozess der Abrechnung und Bewertung von Materialkosten in einem Unternehmen. Insbesondere in den Bereichen...

Kartellzivilverfahren

Kartellzivilverfahren bezeichnet ein Verfahren im Kartellrecht, das vor Zivilgerichten geführt wird. Es handelt sich um eine rechtliche Auseinandersetzung zwischen privaten Unternehmen oder Personen, die eine Verletzung des Kartellrechts behaupten. In...

Anrechnungsklausel

Die Anrechnungsklausel bezieht sich auf eine vertragliche Vereinbarung zwischen einem Kreditgeber und einem Kreditnehmer, in der festgelegt wird, wie bestimmte Vermögenswerte oder Einkommensquellen bei der Bewertung der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers...

Zinsswaps

Zinsswaps sind derivatives Finanzinstrumente, die zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden oder zur Spekulation auf Zinsänderungen genutzt werden können. Der Swap-Kontrakt beinhaltet den Tausch von Zinseinkünften und Zinszahlungen für eine...

Beförderung

"Beförderung" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere in Bezug auf den Aktienmarkt. Es handelt sich um einen deutschen Begriff, der üblicherweise als "promotion" ins Englische...

Onlinewerbung

Onlinewerbung bezieht sich auf jegliche Form der Werbung, die im Internet geschaltet wird. Mit dem Aufstieg des Internets hat sich die Onlinewerbung zu einem wesentlichen Bestandteil moderner Marketingstrategien entwickelt. Sie...

Zweizugverfahren

Definition des Begriffs "Zweizugverfahren": Das Zweizugverfahren ist eine spezifische Methode zur Festlegung des finalen Ausgabepreises von neu emittierten Wertpapieren bei öffentlichen Angeboten. Diese Methode wird häufig im Bereich der Aktienemissionen verwendet,...

Abgangsfunktion

Abgangsfunktion ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und insbesondere in der Berechnung von Risikoprämien und Wertpapierbewertungen Anwendung findet. Die Abgangsfunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Ausstieg...