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Schweden Zinssatz

Kurs

3,75 %
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-0,125 %
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-3,28 %

Der aktuelle Wert des Zinssatzes in Schweden beträgt 3,75 %. Der Zinssatz in Schweden sank am 1.6.2024 auf 3,75 %, nachdem er am 1.5.2024 3,875 % betragen hatte. Von 26.5.1994 bis 27.6.2024 betrug das durchschnittliche BIP in Schweden 2,80 %. Der historische Höchststand wurde am 5.7.1995 mit 8,91 % erreicht, während der niedrigste Wert am 10.2.2016 mit -0,50 % verzeichnet wurde.

Quelle: Sveriges Riksbank

Zinssatz

  • 3 Jahre

  • 5 Jahre

  • 10 Jahre

  • 25 Jahre

  • Max

Zinssatz

Zinssatz Historie

DatumWert
1.6.20243,75 %
1.5.20243,875 %
1.4.20244 %
1.3.20244 %
1.2.20244 %
1.1.20244 %
1.12.20234 %
1.11.20234 %
1.10.20234 %
1.9.20233,875 %
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In Schweden wird der Leitzins vom Exekutivrat der Zentralbank Schwedens (der Riksbank) festgelegt. Der Hauptzinssatz ist der Reposatz, der den Zinssatz bestimmt, zu dem Banken für einen Zeitraum von sieben Tagen bei der Riksbank Geld leihen oder anlegen können. Das Ziel der Riksbank ist es, die Inflation, gemessen anhand des CPIF (dem Verbraucherpreisindex mit fester Verzinsung), bei etwa 2 Prozent pro Jahr zu halten.

Was ist Zinssatz

Zinsen (deutsch: „Zinssatz“) gehören zu den zentralen Bestandteilen der Makroökonomie und spielen eine entscheidende Rolle in der Weltwirtschaft. Bei eulerpool, einer professionellen Plattform zur Anzeige makroökonomischer Daten, möchten wir Ihnen eine tiefgehende Einsicht in diesen bedeutenden Themenbereich bieten. Ein Zinssatz ist der Preis, den ein Kreditnehmer für die Nutzung von Kapital zahlt, das er sich von einem Kreditgeber leiht. Er wird typischerweise in Prozent ausgedrückt und kann als mächtiges Instrument zur Steuerung wirtschaftlicher Aktivitäten durch Zentralbanken und andere Finanzinstitutionen fungieren. Zinsen haben weitreichende Konsequenzen für verschiedene Bereiche der Wirtschaft, einschließlich Konsum, Investition, Sparen und internationale Kapitalbewegungen. Ein Wohlstandsmerkmal von Zinssätzen ist ihre Fähigkeit, Inflation zu beeinflussen. Hohe Zinsen tendieren dazu, die Inflation zu dämpfen, indem sie die Geldmenge im Umlauf reduzieren und somit die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen senken. Umgekehrt führen niedrige Zinsen zu einer Erhöhung der Geldmenge, fördern Konsum und Investitionen und können die Inflation anheizen. Zinsen spielen auch eine wesentliche Rolle bei der Steuerung des Konsumverhaltens der Haushalte. Wenn die Zinsen hoch sind, haben die Menschen einen Anreiz mehr zu sparen, da sie eine höhere Rendite auf ihre Einlagen erhalten. Dies kann den Konsum einschränken, da verfügbare Einnahmen nicht für den Kauf von Waren und Dienstleistungen ausgegeben werden. Niedrige Zinsen fördern hingegen den Konsum, weil sparen weniger attraktiv wird und die Kreditaufnahme kostengünstiger ist. Unternehmen treffen Investitionsentscheidungen ebenfalls stark basierend auf dem Zinsniveau. Niedrige Zinsen senken die Kapitalkosten und machen es für Firmen attraktiver, in neue Projekte zu investieren. Dies führt zu einem Anstieg der wirtschaftlichen Aktivitäten und schafft Arbeitsplätze. Auf der anderen Seite können hohe Zinsen die Kosten der Finanzierung von Projekten und Betriebsausgaben erhöhen, was unter Umständen zu Einsparungen und zurückgestellten Investitionen führen kann. Die Rolle der Zentralbanken, insbesondere der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Eurozone und der Federal Reserve (Fed) in den USA, ist bei der Bestimmung der Zinssätze von entscheidender Bedeutung. Diese Institutionen setzen Leitzinsen, die etwa den allgemeinen Geldmarktzins beeinflussen. Zum Beispiel nutzt die EZB den Hauptrefinanzierungssatz, um Liquidität für Banken im Euroraum zu steuern und Einfluss auf die Geldpolitik zu nehmen. Dies hilft bei der Stabilisierung der Wirtschaft, indem Inflation bekämpft und nachhaltiges Wachstum angestrebt wird. Die Entscheidungen dieser Zentralbanken basieren auf einer Vielzahl von Indikatoren wie Arbeitsmarktstatistiken, Wirtschaftswachstum, Inflation und globalen wirtschaftlichen Trends. Eine spezielle Form von Zinssätzen sind die Realzinsen, die den nominalen Zinssatz um die Inflationsrate bereinigen. Realzinsen reflektieren die tatsächliche Kaufkraft von Kapital und sind ein bedeutender Indikator für Investoren und Sparer. Wenn die Realzinsen negativ sind, was passieren kann, wenn die Inflation die nominalen Zinsen übersteigt, verlieren Geldvermögen an Wert. Dieses Szenario ermutigt tendenziell menschen und Unternehmen dazu, in Sachanlagen wie Immobilien oder Aktien zu investieren, um ihr Kapital zu schützen. Auf globaler Ebene beeinflussen Zinssätze die Kapitalströme zwischen Ländern. Unterschiede in den Zinssätzen verschiedener Volkswirtschaften können zur Bewegung von Kapitalflüssen führen, da Investoren höhere Renditen suchen. Dies ist ein wesentlicher Faktor bei der Bestimmung der Wechselkurse. Wenn ein Land höhere Zinsen bietet als ein anderes, kann dies zu einer Aufwertung seiner Währung führen, da internationale Investoren Kapital in dieses Land verschieben, um die höheren Renditen zu nutzen. In Zeiten wirtschaftlicher Krisen sind Zinssätze ein wichtiges Werkzeug zur Stabilisierung der Wirtschaft. Finanzkrisen oder Rezessionen erfordern oft drastische Maßnahmen, wobei Zentralbanken die Zinsen senken, um Liquidität zu erhöhen und das Vertrauen in die Finanzmärkte wiederherzustellen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Finanzkrise von 2007-2008, nach der die Zentralbanken weltweit die Zinssätze auf historische Tiefststände senkten und unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen wie Quantitative Lockerung (QE) einführten, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen. Um den Einfluss von Zinsen auf die makroökonomischen Variablen und die Finanzmärkte umfassend zu verstehen, ist es essenziell, auch die langfristigen Zinsen und die Zinsstruktur einer Volkswirtschaft zu betrachten. Diese Zinsstrukturkurve zeigt die Beziehung zwischen Zinssätzen unterschiedlicher Laufzeiten und ist ein Indikator für die Erwartungen an künftige Zinsentwicklungen sowie die gesundheitliche Verfassung einer Wirtschaft. Normalerweise ist die Zinsstrukturkurve positiv geneigt, was bedeutet, dass langfristige Anleihen höhere Renditen bieten als kurzfristige. Eine umgekehrte Zinsstrukturkurve kann jedoch ein Anzeichen für bevorstehende wirtschaftliche Abschwünge sein. Fazit: Zinssätze sind ein fundamentaler Aspekt der Makroökonomie und beeinflussen eine Vielzahl wirtschaftlicher Aktivitäten. Von der Konsum- und Investitionsentscheidungen bis zur Stabilität internationaler Kapitalströme und Inflation, ihr Einflussbereich ist weitreichend und tiefgehend. Bei eulerpool sind wir bestrebt, Ihnen fundierte Daten und Analysen zu liefern, um Ihnen zu helfen, die komplexe Welt der Zinsen zu navigieren und fundierte wirtschaftliche Entscheidungen treffen zu können.