neue Wachstumstheorie Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff neue Wachstumstheorie für Deutschland.
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Für 2 € sichern Die "neue Wachstumstheorie" ist ein ökonomisches Konzept, das die Faktoren und Mechanismen zur Erklärung des langfristigen Wachstums einer Volkswirtschaft untersucht.
Sie baut auf der traditionellen neoklassischen Wachstumstheorie auf, erweitert jedoch deren Ansätze um weitere Elemente und berücksichtigt insbesondere die Rolle von Innovation, Technologie und Wissensentwicklung. In der neuen Wachstumstheorie steht die Annahme im Vordergrund, dass technologischer Fortschritt und Innovation die treibenden Kräfte hinter langfristigem wirtschaftlichem Wachstum sind. Sie befasst sich mit der Frage, wie ein zunehmender Produktivitätszuwachs erzielt werden kann und welche Faktoren dazu beitragen. Im Gegensatz zur traditionellen Wachstumstheorie, die den Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital eine dominante Rolle zuweist, betont die neue Wachstumstheorie die Bedeutung von Wissen und immateriellen Ressourcen. Ein zentraler Ansatzpunkt der neuen Wachstumstheorie ist die Betrachtung von externen Effekten im Innovationsprozess. Diese externen Effekte entstehen, wenn Innovationen und Wissen nicht nur dem Innovator selbst, sondern auch der Gesellschaft als Ganzes zugutekommen. Beispiele für externe Effekte sind positive Wissens- und Technologieexternalitäten, bei denen der Nutzen von Forschung und Entwicklung (F&E) nicht nur dem Unternehmen, sondern auch der gesamten Volkswirtschaft zugute kommt. Die neue Wachstumstheorie argumentiert auch, dass es aufgrund von Märkteinschränkungen und unvollständigen Wettbewerbsbedingungen langfristige Anreize für Unternehmen gibt, in Forschung und Entwicklung zu investieren. Unternehmen haben häufig Schwierigkeiten, den vollen wirtschaftlichen Nutzen ihrer Innovationen zu erfassen, da Wissen und Technologien oft imitierbar sind. Diese Marktineffizienzen können dazu führen, dass Unternehmen ihre F&E-Aktivitäten reduzieren, was zu einem geringeren Wachstumspotenzial führt. Um den Wachstums- und Innovationsprozess zu fördern, empfiehlt die neue Wachstumstheorie politische Maßnahmen wie Subventionen für F&E, Schutz geistigen Eigentums und Investitionen in Bildung und Humankapital. Diese Maßnahmen sollen Anreize für Unternehmen schaffen, in Forschung und Entwicklung zu investieren und zur Weiterentwicklung des allgemeinen Wissens beizutragen. Insgesamt bietet die neue Wachstumstheorie einen erweiterten Rahmen für das Verständnis und die Erklärung des langfristigen Wirtschaftswachstums. Durch ihre Betonung von Innovation und Technologie liefert sie Einsichten, die für Investoren und Marktteilnehmer in den Bereichen Aktien, Anleihen, Kredite, Geldmärkte und Kryptowährungen von Bedeutung sind.Fremdinvestition
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