Sonderkonto Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Sonderkonto für Deutschland.

Sonderkonto Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Für 2 € sichern

Sonderkonto

Sonderkonto (engl.

special account) ist ein Begriff, der im Bereich der Finanzmärkte verwendet wird, insbesondere in Bezug auf die Verwaltung von Investmentfonds. Ein Sonderkonto ist ein speziell eingerichtetes Konto, das von einer Fondsgesellschaft oder einem Finanzinstitut zur Verwaltung und Aufbewahrung von Vermögenswerten im Namen der Investoren verwendet wird. In der Praxis wird ein Sonderkonto häufig für die Verwahrung von Investmentfondsanteilen oder anderen Wertpapieren genutzt, die von einem Investmentfonds gehalten werden. Die Vermögenswerte werden dabei getrennt von den Vermögenswerten des Fondsunternehmens aufbewahrt. Dies dient dazu, die Vermögenswerte der Investoren vor möglichen Verlusten oder Missbrauch zu schützen. Das Sonderkonto wird von einem unabhängigen Kreditinstitut oder einer Verwahrstelle geführt. Die Auswahl der Verwahrstelle erfolgt in der Regel sorgfältig unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie Sicherheit, Zuverlässigkeit und Fachkenntnisse. Ist das Sonderkonto einmal eingerichtet, werden sämtliche Vermögenswerte des Investmentfonds auf dieses Konto übertragen und dort verwahrt. Die Verwahrung auf einem Sonderkonto bietet den Investoren zusätzliche Sicherheit und Transparenz. Durch die Trennung der Vermögenswerte des Fonds von denen des Fondsunternehmens entsteht eine klare Abgrenzung, die eine unabhängige vertragliche Beziehung zwischen dem Fonds und den Investoren gewährleistet. Im Falle einer Insolvenz des Fondsunternehmens sind die Vermögenswerte auf dem Sonderkonto geschützt und können von den Gläubigern des Fondsunternehmens nicht gepfändet werden. Dies schafft eine zusätzliche Sicherheit für die Investoren und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Insolvenzfall ihre Vermögenswerte zurückerhalten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Sonderkonto ein speziell eingerichtetes Konto ist, das zur Verwahrung von Vermögenswerten im Namen der Investoren dient. Es bietet zusätzliche Sicherheit, Transparenz und Schutz vor Vermögensverlusten. Durch die Trennung der Vermögenswerte von den Vermögenswerten des Fondsunternehmens wird eine klare Abgrenzung geschaffen und eine unabhängige vertragliche Beziehung zwischen dem Fonds und den Investoren hergestellt. Das Sonderkonto ist ein wichtiger Baustein, um das Vertrauen der Investoren in den Kapitalmarkt zu stärken und die Integrität des Investmentprozesses zu wahren.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Derivat

Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert von einem zugrunde liegenden Basiswert abhängt. Der Basiswert kann Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen, Zinssätze oder andere Finanzinstrumente sein. Derivate werden normalerweise als Absicherungsinstrumente oder Spekulationsinstrumente eingesetzt....

Tool

Tool wird im Bereich der Finanzmärkte häufig verwendet und bezeichnet ein Instrument oder eine Software, die von Investoren zur Analyse und Umsetzung ihrer Anlagestrategien eingesetzt wird. Tools bieten Anlegern viele...

Geschäftsspionage

Definition of "Geschäftsspionage": Geschäftsspionage ist eine Form der unerlaubten Informationsbeschaffung von vertraulichen unternehmerischen Informationen oder Geschäftsgeheimnissen einer Organisation oder Firma durch eine andere, häufig konkurrierende Einheit oder Person. Diese Geheimdienste zielen...

Trading-down

Definition: Trading-down (Abwärts-Trading) Das Trading-down, auch als Abwärts-Trading bezeichnet, ist eine Investmentstrategie oder ein Marktphänomen, bei dem Anleger den Verkauf von bestimmten Wertpapieren durchführen, um in weniger wertvolle Anlageinstrumente zu investieren....

Gebrauchsvermögen

Gebrauchsvermögen ist ein Begriff, der im Rechnungswesen und der Finanzwelt verwendet wird, um das Sachvermögen eines Unternehmens zu beschreiben. Es umfasst alle materiellen Vermögenswerte, die für den produktiven Einsatz im...

freiwilliger Flächentausch

Definition: Freiwilliger Flächentausch Der "freiwillige Flächentausch" ist ein Begriff, der sich auf eine Transaktion im Immobilienbereich bezieht, bei der zwei oder mehr Parteien freiwillig und einvernehmlich Flächen ihrer Grundstücke tauschen. Dieser...

Berichtsgenerator

Der Berichtsgenerator ist ein leistungsstarkes Werkzeug, das in der Finanzbranche weit verbreitet ist. Er ermöglicht es, Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln, zu analysieren und in benutzerdefinierten Berichten darzustellen. Mit...

Defined Benefit

Definierte Leistung Die definierte Leistung ist ein Konzept im Bereich der betrieblichen Altersversorgung, das Unternehmen einsetzen, um ihren Mitarbeitern eine feste Einkommensquelle im Ruhestand zu bieten. Im Rahmen dieses Systems wird...

Riester-Förderung

Riester-Förderung ist ein deutsches staatliches Programm zur Förderung der privaten Altersvorsorge. Es wurde nach seinem Initiator Walter Riester benannt und ist Teil des Altersvermögensgesetzes (AVmG) von 2001. Das Programm bietet...

automatische Risikoeinschätzung

Automatische Risikoeinschätzung bezieht sich auf den Prozess der automatisierten Analyse und Bewertung von potenziellen Risiken in den Kapitalmärkten. Diese Methode dient dazu, Investoren bei ihren Anlageentscheidungen zu unterstützen, indem sie...