Korrelationsmaß Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Korrelationsmaß für Deutschland.

Korrelationsmaß Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

Korrelationsmaß

Das Korrelationsmaß ist eine statistische Kennzahl, die verwendet wird, um die Beziehung zwischen zwei oder mehr Finanzinstrumenten im Kapitalmarkt zu quantifizieren.

Es misst die Stärke und Richtung des Zusammenhangs zwischen den Renditen oder Preisen dieser Instrumente. Das Korrelationsmaß hilft dabei, Muster und Trends in der Entwicklung von Wertpapieren zu identifizieren und informierte Investitionsentscheidungen zu treffen. In der Finanzwelt ist es von entscheidender Bedeutung, das Konzept der Korrelation zu verstehen. Dies liegt daran, dass die Diversifikation von Portfolios durch die Auswahl von Vermögenswerten mit niedriger oder negativer Korrelation ermöglicht wird. Bei einer hohen positiven Korrelation bewegen sich zwei oder mehr Wertpapiere in die gleiche Richtung, während bei einer hohen negativen Korrelation eine entgegengesetzte Bewegung beobachtet wird. Das Korrelationsmaß kann einen Wert zwischen -1 und 1 annehmen. Ein Korrelationskoeffizient von +1 zeigt eine vollständige positive Korrelation an, was bedeutet, dass sich die Kurse oder Renditen der Wertpapiere immer in die gleiche Richtung bewegen. Ein Wert von -1 zeigt eine vollständige negative Korrelation an, wobei die Kurse oder Renditen der Wertpapiere immer in entgegengesetzte Richtungen tendieren. Ein Korrelationskoeffizient von 0 deutet auf eine fehlende Korrelation hin, bei der die Kurse oder Renditen der Wertpapiere unabhängig voneinander sind. Das Korrelationsmaß kann auf verschiedene Arten berechnet werden, wobei der am häufigsten verwendete Ansatz der Pearson-Korrelationskoeffizient ist. Dieser Koeffizient berücksichtigt sowohl die Stärke als auch die Richtung der Beziehung zwischen den Wertpapieren und liegt im Bereich von -1 bis +1. Investoren nutzen das Korrelationsmaß, um die Performance ihrer Portfolios zu steuern und das Risiko zu minimieren. Wenn beispielsweise ein Portfolio hauptsächlich aus Wertpapieren besteht, die eine hohe positive Korrelation aufweisen, besteht die Gefahr von Verlusten, da sich alle Positionen in ähnlicher Weise entwickeln können. Ein Portfolio, das jedoch Vermögenswerte mit niedriger oder negativer Korrelation enthält, kann das Risiko verteilen und potenzielle Verluste mildern. In Kombination mit anderen Finanzkennzahlen kann das Korrelationsmaß zur Erstellung von effizienten Portfolios verwendet werden. Die Portfoliotheorie von Harry Markowitz, die den Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko analysiert, basiert auf der Annahme, dass Diversifikation durch die Auswahl von Vermögenswerten mit niedriger Korrelation erreicht werden kann. Das Korrelationsmaß ist daher ein unverzichtbares Instrument für einen erfolgreichen Investor im Kapitalmarkt. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Anleger eine umfassende und professionelle Glossar-/Lexikonressource, die das Konzept des Korrelationsmaßes und vieler anderer wichtiger Begriffe im Zusammenhang mit Aktien, Anleihen, Geldmärkten, Kryptowährungen und Darlehen erklärt. Unsere SEO-optimierte Beschreibung des Korrelationsmaßes liefert Investoren eine klare und präzise Definition, die ihnen dabei hilft, die Risiken und Chancen ihrer Investitionen besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Bei Eulerpool.com finden Sie alles, was Sie zur Stärkung Ihrer Investitionsstrategie benötigen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Hidden Information

Hidden Information (Verdeckte Informationen) In der Welt der Kapitalmärkte, insbesondere in den Bereichen Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, spielt der Begriff "verdeckte Informationen" eine zentrale Rolle. Dieser Begriff bezieht sich...

Arbitration

Arbitration - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Arbitration ist ein wesentlicher Begriff, der in den Finanzmärkten weit verbreitet ist und eine Alternative zur gerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten bietet. Die Arbitrage...

Weltgesundheitsorganisation

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine spezialisierte Agentur der Vereinten Nationen (UN), die sich international für das höchste erreichbare Niveau der Gesundheit aller Menschen einsetzt. Sie wurde 1948 gegründet und hat...

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist eine bedeutende deutsche Stiftung, die im Jahr 1967 von dem Industriellen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach gegründet wurde. Sie ist nach...

Heteroskedastizititätstest

Heteroskedastizitätstest bezieht sich auf eine statistische Methode, die in der Finanzanalyse angewendet wird, um das Auftreten von Heteroskedastizität in einem Datensatz zu überprüfen. Heteroskedastizität tritt auf, wenn die Varianz der...

Reisebedarf

Reisebedarf ist ein Begriff, der sich auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Anlegern bezieht, die in den Kapitalmärkten tätig sind, insbesondere bei Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Um erfolgreich...

Industrial Organization

Die Industrieökonomik ist ein Zweig der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit der Analyse und Bewertung des Verhaltens von Unternehmen und den Ergebnissen dieses Verhaltens auf dem Markt befasst. Es handelt sich...

Urproduktion

Urproduktion ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der sich auf die Rohstoffproduktion bezieht. Der Begriff "Urproduktion" wird auch als "Primärproduktion" oder "Extraktionsindustrie" bezeichnet. Es handelt sich um die Gewinnung von...

Managementphilosophie

Beschreibung: Die Managementphilosophie ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensführung und bildet die Grundlage für die strategischen Entscheidungen und Handlungen eines Unternehmens. Sie umfasst die Gesamtheit der Werte, Prinzipien, Überzeugungen und Verhaltensweisen,...

Schelling

Der Begriff "Schelling" bezieht sich auf eine Methode des Verhaltensökonomie-Modells, das auf dem Schelling-Modell der Koordination und der dynamischen Spieltheorie basiert. Dieses Modell wurde von dem US-amerikanischen Ökonomen Thomas Schelling...