Kopierabgabe Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kopierabgabe für Deutschland.

Kopierabgabe Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

Kopierabgabe

Kopierabgabe ist ein Begriff, der sich auf eine Abgabengebühr bezieht, die auf Geräte erhoben wird, die zur Vervielfältigung von urheberrechtlich geschütztem Material verwendet werden.

Diese Abgabe zielt darauf ab, Künstler und Rechteinhaber zu entlohnen, wenn ihre Werke kopiert oder vervielfältigt werden. Die Kopierabgabe wird häufig in verschiedenen Ländern angewendet, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz. Sie dient dazu, den potenziellen Einkommensverlust auszugleichen, der sich aus dem Kopieren und Verbrennen von Musik, Filmen, Büchern und anderen Originalinhalten ergibt. Es gibt verschiedene Gerätetypen, auf die diese Abgabe erhoben werden kann, darunter Drucker, Fotokopierer, Laserdrucker, Scanner und andere Geräte, die zur Vervielfältigung von urheberrechtlich geschützten Werken verwendet werden können. Die Höhe der Kopierabgabe variiert je nach Land und Gerätetyp. In Deutschland wird die Abgabe beispielsweise von der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) verwaltet, während in Österreich die Austro-Mechana für die Erhebung und Verteilung der Abgabe zuständig ist. In der Schweiz ist es die Schweizerische Urheberrechtsgesellschaft ProLitteris. Die Einnahmen aus der Kopierabgabe werden dann unter den Künstlern und Rechteinhabern verteilt, um sicherzustellen, dass sie für ihre Arbeit angemessen vergütet werden. Diese Abgabe hat sich als wichtige Einnahmequelle für Künstler und Rechteinhaber erwiesen, insbesondere angesichts der zunehmenden Digitalisierung und der einfachen Möglichkeit, digitale Inhalte zu kopieren und zu verbreiten. Insgesamt ist die Kopierabgabe ein Instrument des urheberrechtlichen Schutzes, das sicherstellt, dass Künstler und Rechteinhaber angemessen für die Verwendung ihrer Werke in Kopien und Vervielfältigungen vergütet werden. Indem sie eine angemessene Entschädigung fördert, trägt die Kopierabgabe zur Erhaltung einer blühenden kreativen Landschaft bei und ermöglicht es den Künstlern, weiterhin hochwertige Inhalte zu produzieren.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Preisabsatzfunktion

Die Preisabsatzfunktion ist ein entscheidendes Konzept im Bereich der Wirtschaft und des Marketings. Sie beschreibt die Beziehung zwischen dem Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung und der Menge, die davon...

Aufsichtsratsteuer

Aufsichtsratsteuer ist eine spezifische Steuer, die in Deutschland erhoben wird und eng mit den Aktivitäten des Aufsichtsrats eines Unternehmens verbunden ist. Der Aufsichtsrat ist ein wichtiges Gremium, das die Interessen...

Wechselrückgriff

Wechselrückgriff bezeichnet eine finanzielle Vereinbarung zwischen einem Händler oder einem Geldinstitut und einem Zahlungsempfänger im Zusammenhang mit Wechseln oder Schecks. Diese Vereinbarung stellt sicher, dass der Zahlungsempfänger im Falle einer...

Kapitalkonsolidierung

Kapitalkonsolidierung - Eine erläuternde Definition Die Kapitalkonsolidierung ist ein bedeutender Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Prozess der Zusammenführung von Unternehmensanlagen und -ressourcen mit dem Ziel, die...

Sterblichkeit

Die Sterblichkeit bezieht sich auf das Ausmaß und die Wahrscheinlichkeit des Ablebens einer bestimmten Gruppe von Personen über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Im Bereich der Kapitalmärkte spielt die Sterblichkeit eine...

elektronisches Geld

Elektronisches Geld, auch bekannt als E-Geld, ist eine Art von digitalem Geld, das in elektronischen Zahlungssystemen verwendet wird. Es wird als virtuelles Pendant zu physischem Geld betrachtet und ermöglicht es...

Gefälligkeitsfahrt

Gefälligkeitsfahrt, ein Begriff aus dem Finanzsektor, bezieht sich auf eine bestimmte Form der illegitimen Transaktion, die von Marktteilnehmern im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften durchgeführt werden kann. Diese Praxis, auch als "window...

Zertifikate

Zertifikate sind derivative Finanzinstrumente, die von Banken ausgegeben werden und auf einem Basiswert wie einer Aktie, einem Index oder einem Rohstoff basieren. Dabei handelt es sich um strukturierte Produkte, die...

Berlinpräferenz

Berlinpräferenz bezeichnet eine spezielle Form der Vorzugsaktienstruktur, die in Deutschland vorkommt. Es handelt sich um ein Konzept, das es Investoren ermöglicht, ihre Rechte und Vorrechte im Vergleich zu anderen Aktionären...

Bernstein

Bernstein ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig verwendet wird und sich auf die Theorien und Methoden des berühmten amerikanischen Finanzanalysten Peter L. Bernstein bezieht. Bernstein, geboren im Jahr...