Kapitalmarktgesetz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kapitalmarktgesetz für Deutschland.

Kapitalmarktgesetz Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

Kapitalmarktgesetz

Das Kapitalmarktgesetz (KMG) ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Rechtsrahmens für den Kapitalmarkt.

Es bildet die Basis für die Organisation und Regulierung des deutschen Kapitalmarkts und legt die erforderlichen Regeln und Vorschriften für die Ausgabe von Wertpapieren fest. Das KMG dient als umfassendes Regelwerk, das die Emission, den Verkauf und die Platzierung von Wertpapieren in Deutschland regelt. Es enthält Bestimmungen für die Registrierung von Wertpapieremissionen sowie für die Veröffentlichung von Prospekten und Berichten. Das Gesetz stellt sicher, dass alle emittierten Wertpapiere den Transparenz- und Offenlegungspflichten entsprechen. Darüber hinaus regelt das KMG die Tätigkeiten der Wertpapierbörsen in Deutschland. Es definiert die rechtlichen Grundlagen für die Zulassung von Wertpapieren zum Handel an der Börse und legt die Verhaltensregeln für alle Marktteilnehmer fest. Das KMG wurde erstmals im Jahr 1994 verabschiedet und seitdem mehrfach aktualisiert und erweitert. Die jüngsten Aktualisierungen sollen sicherstellen, dass das Gesetz den sich ändernden Anforderungen eines sich schnell entwickelnden Marktes gerecht wird. Das Kapitalmarktgesetz hat auch Auswirkungen auf ausländische Unternehmen, die auf dem deutschen Kapitalmarkt aktiv sind. Sie müssen die Bestimmungen des KMG einhalten, um ihre Wertpapiere an der Börse in Deutschland zu platzieren. Fazit: Das Kapitalmarktgesetz ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Rechtsordnung für den Kapitalmarkt. Es definiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Emission von Wertpapieren, den Handel an der Börse und den Schutz der Interessen der Anleger. Als Investitionsexperte ist es wichtig, das KMG zu verstehen, um an den Märkten agieren zu können.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Insasse

Der Begriff "Insasse" bezieht sich im Allgemeinen auf eine Person, die in einer spezifischen Einrichtung oder einem bestimmten Ort lebt oder anwesend ist. Im Kontext des Finanzwesens und der Kapitalmärkte...

Objektprogramm

Objektprogramm ist ein Begriff, der in der Softwareentwicklung verwendet wird, um den Teil eines Computerprogramms zu beschreiben, der sich auf die Erzeugung und Manipulation von Objekten bezieht. Es handelt sich...

Benachteiligungsverbot

Das Benachteiligungsverbot ist ein rechtlicher Grundsatz, der in verschiedenen Bereichen des Kapitalmarktes gilt, insbesondere im Aktien-, Kredit-, Anleihen-, Geldmarkt- und Kryptowährungsbereich. Es besagt, dass keine Diskriminierung aufgrund bestimmter Merkmale oder...

Solidarfonds-Abfallrückführung

Die Solidarfonds-Abfallrückführung bezieht sich auf einen spezifischen Mechanismus in einigen ausgewählten Finanzinstrumenten, der darauf abzielt, die finanziellen Auswirkungen von Wertverlusten oder Ausfällen von Vermögenswerten zu mindern. Es handelt sich um...

Romexit

"Romexit" ist ein Begriff, der verwendet wird, um das hypothetische Szenario zu beschreiben, in dem Italien die Europäische Union (EU) verlässt. Die Wortkombination setzt sich aus "Rom" - der Hauptstadt...

FTA

Definition: Der Begriff "FTA" steht für "Free Trade Agreement", zu Deutsch "Freihandelsabkommen". Ein Freihandelsabkommen ist ein Vertrag zwischen zwei oder mehreren Ländern, der den Handel und den Austausch von Waren, Dienstleistungen...

Vermögensbeteiligungen von Arbeitnehmern

Die Vermögensbeteiligungen von Arbeitnehmern beziehen sich auf die Anlageformen, bei denen Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, direkt oder indirekt an den Vermögenswerten eines Unternehmens teilzuhaben. Diese Form der Kapitalbeteiligung bietet den...

Auskunftserteilung durch Akteneinsicht

Auskunftserteilung durch Akteneinsicht ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf das Recht einer Person bezieht, Informationen und Auskünfte aus Akten und Dokumenten einzusehen. Dieses Recht wird in verschiedenen Bereichen des...

Hicksscher Supermultiplikator

Der Hickscher Supermultiplikator ist ein ökonomisches Konzept, das von dem britischen Ökonomen Sir John Richard Hicks entwickelt wurde. Es ist ein zentrales Instrument zur Analyse und Vorhersage der wirtschaftlichen Auswirkungen...

Grundsteuer C

Grundsteuer C ist eine spezielle Form der Grundsteuer, die in Deutschland erhoben wird. Sie wurde eingeführt, um bestimmte landwirtschaftliche Flächen zu besteuern, die nicht zum Wohn- oder Gewerbezweck genutzt werden....