Gemeinkosten-Verteilungsprinzipien Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gemeinkosten-Verteilungsprinzipien für Deutschland.

Gemeinkosten-Verteilungsprinzipien Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Für 2 € sichern

Gemeinkosten-Verteilungsprinzipien

Gemeinkosten-Verteilungsprinzipien sind eine Reihe von Methoden und Grundsätzen, die zur Aufteilung der Gemeinkosten auf die verschiedenen Kostenstellen eines Unternehmens angewendet werden.

Gemeinkosten umfassen alle indirekten Kosten, die nicht direkt einer bestimmten Kostenstelle zugewiesen werden können, wie beispielsweise Mieten, Stromkosten, Verwaltungskosten und Wartungskosten. Das Gemeinkosten-Verteilungsprinzip ist von entscheidender Bedeutung, um die tatsächlichen Kosten einer jeden Kostenstelle zu bestimmen und somit eine genaue Kostenzuweisung zu ermöglichen. Durch die Anwendung dieser Prinzipien können Unternehmen die Rentabilität der verschiedenen Abteilungen, Produkte oder Projekte besser analysieren und fundierte Entscheidungen treffen. Es gibt verschiedene Gemeinkosten-Verteilungsprinzipien, die in der Praxis angewendet werden. Eines der häufigsten Prinzipien ist das direkte Kostenstellenprinzip, bei dem die Gemeinkosten auf bestimmte Kostenstellen auf Basis eines bestimmten Verteilerschlüssels aufgeteilt werden. Dieser Verteilerschlüssel kann beispielsweise die Anzahl der Mitarbeiter, die Fläche oder die Nutzungsdauer sein. Ein weiteres häufig verwendetes Prinzip ist das Verursacherprinzip, bei dem die Gemeinkosten auf diejenigen Kostenstellen verteilt werden, die für ihre Entstehung verantwortlich sind. Dies kann durch die Erfassung der tatsächlichen Verursachung oder durch Schätzungen erfolgen. Die Auswahl des geeigneten Verteilungsprinzips hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art der Gemeinkosten, der Struktur des Unternehmens und den spezifischen Anforderungen der Kostenstellen. Um die Wirksamkeit der Gemeinkosten-Verteilungsprinzipien zu maximieren, ist eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung erforderlich. Dies stellt sicher, dass die Verteilungsmethoden den aktuellen Bedürfnissen des Unternehmens entsprechen und eine genaue Kostenzuweisung ermöglichen. Insgesamt tragen Gemeinkosten-Verteilungsprinzipien dazu bei, die Transparenz in Bezug auf Kostenstrukturen zu verbessern und eine effektive Kostenkontrolle zu ermöglichen. Durch eine genaue Kostenzuweisung können Unternehmen ihre finanzielle Leistungsfähigkeit besser beurteilen und strategische Entscheidungen treffen, um ihre Rentabilität zu steigern. Wenn Sie weitere Informationen zu Gemeinkosten-Verteilungsprinzipien benötigen oder Unterstützung bei der Umsetzung in Ihrem Unternehmen wünschen, steht Ihnen Eulerpool.com gerne zur Verfügung. Unsere erstklassigen Finanzexperten stehen Ihnen mit fundiertem Know-how und einer umfangreichen Glossar-Sammlung zur Verfügung, um Ihre Investitionsentscheidungen zu optimieren. Besuchen Sie uns auf Eulerpool.com und profitieren Sie von unserer exzellenten Ressource für Kapitalmarktinvestoren.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Hicks

Hicks ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um eine kurzfristige Zunahme der Volatilität auf dem Aktienmarkt zu beschreiben. Diese erhöhte Volatilität tritt normalerweise nach einem Zeitraum der...

soziales Gütesiegel

Ein "soziales Gütesiegel" ist ein Zertifizierungsverfahren, das in verschiedenen Branchen und Sektoren verwendet wird, um Unternehmen auszuzeichnen, die hohe soziale Standards erfüllen. Es ist ein freiwilliges Programm, bei dem Unternehmen...

Taxwert

Taxwert ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um den steuerlichen Wert eines Vermögenswerts oder einer Investition zu beschreiben. Dieser Begriff ist insbesondere relevant für Anleger, die in...

Vollstreckungsschuldner

"Vollstreckungsschuldner" ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der sich auf eine Person oder eine juristische Einheit bezieht, die als Schuldner in einem zwangsweisen Vollstreckungsverfahren fungiert. Dieses Verfahren wird angewendet,...

Truckverbot

Truckverbot ist ein Begriff, der sich auf ein Verkehrsverbot für Lkw (Lastkraftwagen) auf bestimmten Straßen oder in bestimmten Stadtgebieten bezieht. Diese Verordnungen werden von den zuständigen Behörden erlassen, um die...

Roboterethik

Die Roboterethik befasst sich mit den ethischen, moralischen und rechtlichen Aspekten des Einsatzes von Robotern in verschiedenen Bereichen. Sie ist ein Zweig der angewandten Ethik, der sich speziell mit den...

Gewerbesteueranrechnung

Die Gewerbesteueranrechnung ist ein Steuerverfahren in Deutschland, bei dem die gezahlten Gewerbesteuern eines Unternehmens auf die Einkommensteuer angerechnet werden können. Sie ermöglicht es Unternehmen, die Gewerbesteuerzahlungen als Betriebsausgaben von ihrem...

Nachfrageoligopol

Ein Nachfrageoligopol bezieht sich auf einen Markt, auf dem einige wenige große Akteure den größten Teil der Nachfrage kontrollieren. In solchen Märkten haben diese wenigen Unternehmen einen erheblichen Einfluss auf...

Finanzdaten

Finanzdaten sind Informationen, die sich auf die finanzielle Leistung von Unternehmen oder anderen Organisationen beziehen. Sie umfassen normalerweise Daten über den Umsatz, die Gewinne, die Bilanz, die Cashflows und andere...

Concurrent Engineering

Definition: Konkurrierende Ingenieurwesen (Concurrent Engineering) bezeichnet eine ganzheitliche und iterativ arbeitende Methode zur Produktentwicklung, bei der alle relevanten Funktionen und Disziplinen des Unternehmens bereits in den frühen Phasen des Entwicklungsprozesses...